
können Sie diesen Test machen. So habe ich Folgendes über meinen Arbeitscomputer erfahren:
Adblocker sorgen zwar dafür, dass Sie weniger Werbeanzeigen sehen, können Fingerprinting aber nur begrenzt verhindern. Es wurde ein Porträt meines Computers erstellt, obwohl ich AdBlock, den Adblocker Privacy Badger sowie einen Tracking-Blocker verwende.
Derzeit ist noch nicht bekannt, wie oft Fingerprinting-Techniken tatsächlich zum Einsatz kommen. Die Schwierigkeit, Fingerprinting zu erkennen – und zu stoppen – macht die Technik so attraktiv. Anders als bei Malware, vor der Antivirenprogramme warnen, erfahren Anwender beim Fingerprinting höchstwahrscheinlich nicht, dass ihr Computer ausspioniert wird.
Beispielsweise dokumentiert der Privacy Badger der EFF zwar Tracker, gibt aber nicht genau an, welche Techniken die Tracker verwendet haben. Wenn Sie den Tor-Browser Onion nutzen, können Sie HTML5-Fingerprinting über ein angezeigtes Pop-up entweder verbieten oder zulassen.
Auch Firefox bietet Nutzern die Option, die Browsereinstellungen anzupassen, um einen Großteil der Fingerprinting-Versuche abzuwehren.
Während viele Unternehmen noch damit beschäftigt sind, ihre Prozesse DSGVO-konform zu gestalten, fehlt genau diese Kontrolle beim Fingerprinting. Laut der Electronic Frontier Foundation dürfte sich dies in Zukunft aus zwei Gründen ändern: Erstens ist die EFF der Meinung, dass die DSGVO diese Art von heimlicher Datenerhebung verhindern soll. Zweitens plant die EU eine Überarbeitung der Datenschutzrichtlinie für die elektronische Kommunikation – gut bekannt als der obligatorisch gewordene Cookie-Hinweis auf Webseiten. Beschränkungen für Fingerprinting könnten der nächste Schritt sein.
Bis dahin kümmern Sie sich einfach ein wenig um Ihre Privatsphäre und die Ihres Geräts. Immerhin geben die technischen Daten und die verwendeten Apps ähnlich viele – und sogar mehr – persönliche Daten preis wie Ihr Fingerabdruck.