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Webcam-Hacking: So schützen Sie sich vor Hackern

Webcams gehören für viele von uns zu einer inzwischen unverzichtbaren Hardware-Komponente auf unseren PCs, Laptops und Smartphones. Denn so können wir auch über größere Distanzen hinweg persönliche Gespräche von Angesicht zu Angesicht führen. Die allerdings auch persönlich bleiben sollten. Erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag, wie Sie erkennen können, ob Ihre Webcam gehackt wurde. Außerdem geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie Ihre Webcam schützen und u.a. mit Avira Free Security die Sicherheit Ihrer Geräte verbessern können.

 

Gerade die Zeiten des harten Lockdowns haben einmal mehr gezeigt, wie hilfreich es im Beruflichen wie auch im Privaten sein kann, sich über eine Video-Konferenz, etwa via Zoom oder Skype, auszutauschen. Aber wussten Sie, dass Webcams auch auf Cyber-Kriminelle eine gewisse Attraktivität ausstrahlen – und Sie darüber sogar Opfer eines so genannten Webcam-Hackings werden können? Wie, erfahren Sie hier.

Können Hacker auf Ihre Webcam zugreifen?

Dank der täglichen Veröffentlichung neuer Online-Bedrohungen wissen Sie es wahrscheinlich längst: Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung steigt auch die Zahl der Cyber-Angriffe ins Unermessliche. Hacker können es auf Ihre persönlichen Daten und Ihre Online-Privatsphäre abgesehen haben und nutzen eine Vielzahl von Kanälen, um Ihre digitalen Geräte anzugreifen.

Auch auf Ihre Webcam können Hacker zugreifen, unabhängig davon, ob es sich um die Kamera Ihres Smartphones, Tablets, PCs oder Laptops handelt. Und die inzwischen zunehmende Verbreitung des „Internets der Dinge“ oder der IoT-Geräte, etwa Überwachungskameras oder Babymonitore, potenzieren die Einfallstore für Cyber-Kriminelle um ein Vielfaches.

In den meisten Fällen verschaffen sich Cyber-Kriminelle über verschiedenste Arten von Malware Zugriff auf Ihren Laptop und können dann beispielsweise Ihre Webcam quasi ferngesteuert einschalten und Sie ausspionieren.

Verschiedene Quellen berichten gar von Fällen, in denen kompromittierende oder intime Aufnahmen in Porno-Portalen auftauchen – oder dass Hacker ihre Opfer mit einer Veröffentlichung ebendort drohen und sie erpressen.

Wie und in welchen Fällen wird die Webcam gehackt?

Um eine Webcam zu hacken, benötigen Cyber-Kriminelle zunächst einmal Zugriff auf Ihren Laptop oder PC bzw. Ihr Smartphone oder Tablet, über die sie Ihre Kamera steuern, also etwa einschalten können. Und hierfür nutzen Hacker verschiedene Methoden.

Mittels Phishing-Mails zum Webcam-Hacking

Damit die Betrüger eine Schadsoftware einschleusen und so Ihre Webcam hacken können, nutzen sie häufig Phishing-Mails. Unter Phishing (im Deutschen: Fischen) versteht man das massenhafte Versenden betrügerischer E-Mails, mit denen Cyber-Kriminelle an sensible Informationen wie etwa PINs, Zugangs- und Bankdaten gelangen wollen.

Solche Phishing-Mails sind meist verblüffend gut gestaltet, so dass wir deren Echtheit gar nicht anzweifeln. So erhalten wir beispielsweise gefälschte Nachrichten eines vermeintlich seriösen Unternehmens mit der Aufforderung, unser Passwort zu ändern. Klicken wir dann auf den mitgesendeten Link und geben unsere Zugangsdaten auf der optisch sehr gut nachgebildeten Webseite ein, haben die Betrüger freien Zugriff auf unseren Account.

Und auch eine andere Art von Phishing-Mails ist bei Cyber-Kriminellen sehr beliebt: Das Versenden von Datei-Anhängen, die typischerweise Schadsoftware enthalten. So kann es passieren, dass wir von einer uns bekannten Person eine Nachricht erhalten, mit der sie uns eine Zip-Datei mit „Urlaubsfotos“ zusendet. Natürlich hegen wir selten einen Zweifel daran, dass unser Kontakt uns tatsächlich Urlaubsfotos oder eine andere interessante Datei zukommen lassen möchte. Was ein Fake sein kann – trotzdem tappen wir häufig genug in diese Falle.

Sie möchten mehr über Phishing als ernstzunehmende Cyber-Bedrohung erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen unseren Blog-Beitrag, in dem wir uns ausführlich mit dem Thema Phishing-Mails beschäftigen.

Cyber-kriminelle setzen gern Trojaner ein, um Ihre Webcam zu hacken

Cyber-Kriminelle schaffen es auch immer wieder, Trojaner in Software oder Apps einzuschleusen, so dass wir uns die Malware zum Hacken unserer Webcam quasi selbst auf Laptop, Smartphone und Co. laden, ohne dies zu ahnen. Aktualisieren Sie darum die von Ihnen verwendeten Programme und Apps regelmäßig, denn mit jedem Update können möglicherweise neu entstandene Sicherheitslücken geschlossen werden.

Technischer Support könnte auf Webcam-Hacking abzielen

Mitunter melden sich auch Personen bei Ihnen, die sich als Support-Mitarbeiter ausgeben und Ihnen bei technischen Problemen mit Ihrem Laptop, PC oder Ihren mobilen Endgeräten helfen wollen, die Sie angeblich gemeldet haben – oder die man „erkannt“ hat.

Hierfür benötigen diese vermeintlichen Support-Mitarbeiter natürlich einen Remote- oder Fernzugriff auf Ihren Laptop – und installieren möglicherweise gleich eine Webcam-Software mit Fernzugriff, die es ihnen im Anschluss ermöglicht, Ihre Webcam beliebig ein- und auszuschalten und Sie auszuspionieren.

Sicherheitslücken in Webcam-Software können Hacking begünstigen

Wenn Sie eine externe Webcam verwenden, besteht ein höheres Risiko, dass diese aufgrund von Sicherheitslücken gehackt werden kann, da viele dieser Geräte von den Herstellern mit einem Standard-Passwort versehen werden, das in der online zur Verfügung gestellten Bedienungsanleitung von jedermann eingesehen werden kann. Ein solches Passwort sollte also vor Inbetriebnahme der Kamera geändert werden.

Aber auch eine in Ihren Laptop oder Mac eingebaute Webcam kann einen so genannten Bug enthalten, der es Hackern leicht macht, die Kamera aus der Ferne zu steuern und damit Ihre Online-Privatsphäre zu gefährden.

Anfang 2022 sorgte vor allem ein Fall für Aufsehen: Der Student Ryan Pickren erhielt von Apple die Rekordsumme von 100.500 Dollar, weil er dem Unternehmen gezeigt hatte, dass dessen Webkameras einen universellen Cross-Site-Scripting-Bug aufweisen, der gekapert werden kann

Was tun, wenn Ihre Webcam gehackt wird?

Zunächst einmal gilt es zu erkennen, ob Ihre Webcam gehackt wurde. Und dafür gibt es ein eindeutiges Anzeichen: Die Kontrollleuchte leuchtet oder blinkt – ohne dass Sie Ihre Webcam eingeschaltet haben.

Es ist allerdings ebenso möglich, dass sich eines der von Ihnen verwendeten Programme für Videochats wie Skype, FaceTime oder andere unwissentlich geöffnet und die Kamera aktiviert hat.

Auch Browser-Erweiterungen oder die auf Ihrem Laptop, PC, Smartphone oder Tablet installierten Programme können Ihre Webcam ohne Ihr Zutun aktivieren – und wurden unter Umständen durch ein Webcam-Hacking verursacht.

Hier hilft es in vielen Fällen, den Laptop herunterzufahren und für den Fall, dass die Kontrollleuchte der Webcam nach dem Neustart sofort wieder leuchtet, Programm für Programm (oder Browser-Erweiterung für Erweiterung) zu schließen, um so den Übeltäter ausfindig zu machen.

Starke Passwörter können helfen, die Gefahr des Webcam-Hackings zu reduzieren

Verwenden Sie komplexe und lange Passwörter, haben Cyber-Kriminelle weniger gute Chancen, Malware auf Ihren Geräten zu installieren und Sie im Anschluss über die Webcam auszuspionieren. Viele Webseiten-Betreiber geben bei der Registrierung Tipps für sichere Passwörter oder bieten eine zweistufige Authentifizierung zum verbesserten Schutz Ihrer Online-Konten und somit auch Ihrer Geräte an.

Einfacher und um einiges sicherer ist die Verwendung eines Passwort-Managers. Mit einem solchen Programm verwenden Sie nur ein Master-Passwort und profitieren von Verschlüsselungs-Technologien auf Bankenniveau.

Auch beim Avira Password Manager müssen Sie sich nur noch ein Master-Passwort merken. Das Programm hilft Ihnen, starke und einzigartige Passwörter für Ihre verschiedenen Online-Konten zu erstellen und speichern – in Ihren Browsern auf dem Computer oder Laptop sowie auf Ihren mobilen Geräten. In der

Premium-Version werden Ihnen auch mehrfach verwendete oder zu schwache Passwörter Ihrer bereits bestehenden Konten angezeigt, damit Sie diese direkt ändern können.

Haben Cyber-Kriminelle es dennoch geschafft, einen Ihrer Accounts zu hacken, werden Sie mit der Pro-Version des Avira Passwort Managers darüber informiert. Somit kann der Avira Password Manager also dazu beitragen, den Schutz vor einem Webcam-Hacking zu verbessern.

 

Tipps, die helfen Ihre Webcam vor Hackern zu schützen

Es gibt gleich eine ganze Reihe von Maßnahmen, mit denen Sie den Schutz Ihrer Webcam vor Hackern verbessern können.

Natürlich können Sie das Ausspionieren Ihrer Online-Privatsphäre über die Webcam ganz einfach unterbinden, indem Sie Ihre Webcam bei Nicht-Gebrauch abkleben. Marc Zuckerberg macht das übrigens auch, wenn man Berichten aus seinem Umfeld glauben darf. Alternativ zum Klebeband können Sie eine Webcam-Abdeckung kaufen, die sich schließen und öffnen lässt, so dass Sie selbst bestimmen können, wann Sie Ihre Kamera verwenden.

Zudem sollten Sie die von Ihnen genutzte Software und Apps konsequent aktualisieren, damit mögliche Sicherheitslücken in den Programmen gar nicht erst zu einer Gefahr werden können.

Noch wichtiger ist es jedoch, nicht auf Phishing-Fallen hereinzufallen. Erhalten Sie etwa E-Mails von vertrauenswürdig erscheinenden Absendern, hilft ein Blick auf die Details der E-Mail-Adresse. Das ist besonders wichtig, wenn Ihnen mit einer Nachricht eine Zip-Datei gesendet wird oder Sie mit einem Link auf eine Webseite gelotst werden.

Und auch bei Anrufen von Support-Mitarbeitern, die sich bei Ihnen melden mit dem Hinweis, dass Sie selbst eine technische Unterstützung angefordert haben sollen, ist Vorsicht geboten.

Eine Antiviren-Software kann helfen, den Schutz vor Webcam-Hacking indirekt zu verbessern

Wählen Sie ein Antivirenprogramm mit einem Schutz vor Spyware, Viren und Malware, kann dies den Schutz vor einem möglichen Webcam-Hacking indirekt verbessern. Denn Sie wissen ja bereits: Cyber-Kriminelle müssen sich zunächst Zugang zu Ihren Geräten verschaffen und

Ihre Webcam hacken können. Führen Sie am besten regelmäßig vollständige Scans durch, um Ihr Gerät auf Malware zu überprüfen.

Avira Free Security hilft Ihnen beim Schutz vor einer möglichen Malware-Infektion und erschwert Hackern somit den Zugriff auf Ihre Webcam. Neben einem starken Virenschutz verfügt Avira Free Security für Windows auch über einen Software-Updater, mit dem Sie Ihr Gerät auf veraltete Treiber und Programme überprüfen und diese einfach aktualisieren können.

 

Ein Browserschutz hilft Ihnen, Phishing-Seiten zu blockieren

Viele Virenschutzprogramme enthalten auch einen Schutz vor gefährlichen Webseiten. Avira Free Security zum Beispiel verfügt über den Avira Browserschutz, der Ihnen hilft, Webseiten und Anzeigen mit schädlichen Inhalten zu blockieren und so zu verhindern, dass Malware auf Ihr Gerät gelangt.

Das Premium-Antivirenprogramm Avira Antivirus Pro bietet sogar einen erweiterten Webschutz, der Ihnen nicht nur hilft, schädliche Webseiten, sondern auch Phishing-Links in E-Mails und infizierte E-Mail-Anhänge zu blockieren.

VPN-Verbindungen im öffentlichen WLAN zum besseren Schutz vor Webcam-Hacking

Wenn Sie regelmäßig öffentliche WiFi-Netzwerke nutzen, besteht ein größeres Risiko, dass Ihr Laptop, Smartphone oder Tablet mit Malware infiziert wird. Darum empfehlen wir Ihnen zur Vermeidung eines möglichen Hacker-Angriffs, der auf Ihre Webcam abzielt, vor allem außerhalb Ihres Heimnetzwerks die Verwendung eines VPN.

Virtuelle private Netzwerke – kurz VPNs – können Ihre Internet-Aktivitäten besser schützen, indem sie Ihren Online-Datenverkehr verschlüsseln. Mit Avira Phantom VPN zum Beispiel können Sie Ihre gesendeten und empfangenen Daten besser schützen und das Risiko eines Malware-Angriffs zum Ausspionieren der Online-Privatsphäre über die Webcam verringern. Avira Phantom VPN ist übrigens ebenfalls in Avira Free Security enthalten.

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