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Was ist Streaming und wie funktioniert es?

Ob Musik, Filme oder Serien auf Netflix, YouTube, Apple TV, Disney Plus oder Amazon: Die meisten Menschen konsumieren Medien heutzutage online. Die Technologie des Streamings macht es möglich. Denn dank dieser müssen Sie Inhalte nicht mehr herunterladen, bevor Sie sie anhören oder anschauen können. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Streaming genau funktioniert, welche verschiedenen Arten es gibt und wie Sie eventuell auftretende Probleme mit einem sicheren VPN leicht umgehen können. 

 

Was ist Streaming? 

Unter Streaming versteht man die kontinuierliche Übertragung von Audio- und Videodateien über eine drahtlose oder kabelgebundene Internetverbindung von einem Server zu einem sogenannten Clientgerät. Dabei ist es gleich, ob diese live oder aufgezeichnet sind. Die Medieninhalte werden in beiden Fällen in Echtzeit auf Computer oder Mobilgeräte übertragen. 

In unserem Alltag begegnet uns das Thema Streaming am häufigsten in Form von Podcasts und Musik sowie Filmen und Serien. Streamen Sie beispielsweise ein Video, wird die von Ihnen abgespielte Mediendatei remote in einem Server gespeichert und in Sekundenabschnitten über das Internet auf Ihr Gerät übertragen. 

Wie funktioniert Streaming? 

Wenn Daten über das Internet gesendet werden, werden sie in kleinere Pakete unterteilt. Die verwendeten Protokolle sind: 

  • Transmission Control Protocol (TCP): Dieses Protokoll öffnet eine gesonderte Verbindung, bevor es Daten überträgt. So stellt TCP sicher, dass alle Pakete in der richtigen Reihenfolge und ohne Fehler ankommen. Dadurch ist die Datenübertragung zwar etwas langsamer als bei UDP, gilt jedoch als sicherer. 
  • User Datagram Protocol (UDP): Im Gegensatz zu TCP stellt UDP keine gesonderte Verbindung her. Dadurch ist die Übertragung schneller, allerdings können Pakete verloren gehen. Zudem kann dieses Protokoll eine Überlastung durch Internet-Traffic begünstigen.

Je nach Anbieter und Plattform kommt entweder TCP oder UDP zum Einsatz. Ganz gleich, welches Protokoll: Beim Streaming werden Mediendateien vorab in aufeinanderfolgende Datenpakete übertragen. Das internetfähige Gerät, das Sie für das Streaming verwenden, empfängt diesen Fluss an Paketen und interpretiert diese als Video oder Audio. 

Was ist der Unterschied zwischen Download und Streaming? 

Bei einem Download wird eine Kopie des Medieninhalts erstellt und auf der Festplatte eines Geräts gespeichert. Sie können erst auf die Datei zugreifen, sobald Sie diese vollständig heruntergeladen haben. Anschließend benötigen Sie keine Internetverbindung mehr, um den Inhalt abzuspielen. 

Das Streaming hingegen geschieht in Echtzeit. Sobald Sie einen Inhalt auswählen, wird dieser direkt abgespielt. Dabei werden jeweils nur kleine Datenpakete geladen, die nach dem Abspielen automatisch gelöscht werden. Dadurch ist kein extra Speicherplatz auf dem Gerät nötig – es braucht lediglich eine stabile Internetverbindung. 

Lesen Sie in unserem Blog Artikel Unterschied zwischen Streaming vs Download mehr dazu. 

Welche Arten von Streaming gibt es? 

Je nachdem, was Sie streamen möchten, unterscheiden sich folgende Arten: 

  • Video-Streaming 
  • Audio-Streaming 
  • Live-Streaming 

Im Folgenden erfahren Sie mehr über die drei Haupttypen des Streamings. 

Was ist Video-Streaming? 

Schauen Sie sich online Inhalte in Form eines Videos an, spricht man von Video-Streaming. Dazu zählen beispielsweise Filme, Serien und Dokumentationen. Oftmals ist dafür ein kostenpflichtiges Abonnement bei Streaming-Diensten wie Netflix, Amazon, Sky oder Apple TV notwendig, um die Inhalte werbefrei zu genießen. Es gibt jedoch auch Streaming-Plattformen, auf denen Sie von anderen Nutzern hochgeladene Inhalte kostenfrei konsumieren können. In diesem Fall müssen Sie in der Regel jedoch mit Werbeunterbrechungen rechnen. 

Welche Audio-Inhalte kann ich streamen? 

Podcasts sind ein großer Teil des Streamings von Audio-Inhalten. Dabei handelt es sich um Aufnahmen eines oder mehrerer Redner, die über ein bestimmtes Thema diskutieren. Die Aufnahmen werden in einzelnen Folgen auf entsprechenden Plattformen veröffentlicht. Ebenso beliebt sind Musik-Streaming-Dienste. So können Sie direkt auf Ihre Lieblingslieder zugreifen, ohne ein physisches Album kaufen oder eine MP3-Datei herunterladen zu müssen. 

Was ist Live-Streaming? 

Ob als Video- oder Audio-Inhalt: Beim Live-Streaming können Sie beispielsweise Sportevents oder Videospiele in Echtzeit auf Live-Streaming-Plattformen wie YouTube verfolgen. Während nicht live gestreamte Inhalte zuvor aufgezeichnet und anschließend zur Verfügung gestellt werden, sind Medien in der Live-Übertragung  direkt konsumierbar. 

Welche Faktoren verlangsamen das Streaming? 

Eine instabile oder langsame Internetverbindung ist einer der Hauptgründe für ein verlangsamtes Laden der Mediendateien. Eine zu geringe Bandbreite kann das Streaming-Erlebnis ebenso beeinträchtigen. Möchten Sie beispielsweise ein Video streamen, empfiehlt sich eine Bandbreite von 4 Mbit/s – für hochauflösende Videos in HD-Qualität empfehlen Anbieter sogar 6 bis 7 Mbit/s. 

Zudem kann sich ein langsames Endgerät auf die Performance beim Streaming auswirken. Denn vor allem für das Video-Streaming ist eine hohe Rechenleistung erforderlich. Ist das Gerät, auf dem Sie das Video abspielen möchten, generell langsam oder es laufen viele andere Prozesse im Hintergrund, kann sich dies auf die Geschwindigkeit beim Streaming auswirken. 

Ein weiterer möglicher Grund für ein verlangsamtes Streaming-Erlebnis kann eine Netzwerküberlastung beim Anbieter selbst sein. Es kommt vor, dass Streaming-Plattformen mit den Anfragen überfordert sind – beispielsweise, wenn eine beliebte Serie veröffentlicht wird. Dies ist jedoch eher selten der Fall und meistens liegt das Problem auf Nutzerseite – wenn es beispielsweise zu längeren Ladezeiten durch Pufferung kommt. 

Was ist Pufferung? 

Beim Streaming lädt ein Mediaplayer einige Sekunden des Videos im Voraus, damit es bei der Wiedergabe zu keiner Verzögerung kommt. Diese sogenannte Pufferung dient dazu, dass das Video auch dann weiter abgespielt werden kann, wenn die Internetverbindung kurzzeitig abbricht. Ist die Netzwerkverbindung jedoch sehr langsam oder für eine Weile unterbrochen, stoppt die Videowiedergabe und die Pufferung wird fortgesetzt. 

Wird die Wiedergabe ständig durch die Pufferung unterbrochen, lohnt es sich, eine Pause einzulegen. Halten Sie den Stream für einige Minuten an, sodass sich ein größerer Puffer aufbauen kann. Setzen Sie die Wiedergabe anschließend fort, reduzieren sich die Unterbrechungen. Welche weiteren Möglichkeiten es gibt, um das Streaming zu beschleunigen, erfahren Sie im Folgenden. 

Wie kann man das Streaming beschleunigen? 

Meistens sind die Probleme beim Streaming lokal auf dem eigenen Gerät oder im Heimnetzwerk zu suchen. Von zu vielen geöffneten Programmen bis hin zum WLAN-Router: Erfahren Sie, welche Komponenten das Streaming-Erlebnis beeinflussen und was Sie dagegen tun können. 

Anwendungen und Programme schließen 

Das Streaming benötigt eine hohe Rechenleistung Ihres Geräts. Sind viele andere Programme geöffnet, verbrauchen sie Ressourcen, die Ihr Gerät zum Streaming benötigt. Das gilt auch für im Hintergrund laufende Anwendungen. Stellen Sie also fest, dass die Ladezeiten vor allem beim Video-Streaming ungewöhnlich lang sind, schließen Sie alle nicht benötigten Programme. 

Sind Sie nicht sicher, welche Programme im Hintergrund laufen und Ihr Gerät ausbremsen? Ein Optimizer-Tool wie Avira System Speedup erkennt Anwendungen und Programme, die die Rechenleistung verlangsamen und unterbricht sie, solange Sie diese nicht aktiv nutzen. So kann das Gerät seine Ressourcen auf das Streaming nutzen. 

 

Videoqualität verringern 

Je größer eine Datei, desto länger ist ihre Ladezeit. Verringern Sie die Auflösung, schrumpft auch die Dateigröße und die Ladezeit verkürzt sich. Daher bieten viele Streaming-Anbieter die Möglichkeit, die Videoqualität zu reduzieren. Das ist vor allem vorteilhaft, wenn Sie einen Film oder eine Serie auf einem kleinen Display wie einem Smartphone streamen möchten. Denn auf diesem fällt die geringere Auflösung kaum auf. Gleichzeitig können Sie die Ladezeit deutlich verkürzen und so ohne Unterbrechungen streamen. 

Inaktive Geräte vom Netzwerk trennen 

Mit dem WLAN-Router verbundene Geräte nutzen Bandbreite – selbst, wenn sie inaktiv sind. Das kann sich schnell summieren und Ihr Streaming-Erlebnis beeinträchtigen. Trennen Sie nicht benötigte Geräte von Ihrem Heimnetzwerk, um mehr Bandbreite für das Streaming freizugeben. 

WLAN-Router neu starten oder Netzwerkkabel verwenden 

Es bietet sich an, den WLAN-Router gelegentlich neu zu starten. Trennen Sie dafür die Stromverbindung, warten Sie zehn Sekunden und stöpseln Sie das Gerät anschließend wieder ein. Dieses Reboot kann sich positiv auf die Ladegeschwindigkeiten auswirken und sie verkürzen. Haben Sie den Router neu gestartet und es treten dennoch verlängerte Ladezeiten beim Streaming auf? Dann lohnt es sich, ein Netzwerkkabel anstelle des WLANs zu verwenden. Mit einem Ethernetkabel erzielen Sie ein solides Signal. 

Browser bereinigen 

Oftmals liegt das Problem nicht bei der Internetverbindung, sondern auf dem verwendeten Gerät – insbesondere dem Browser. Ganz gleich, welchen Browser Sie verwenden, alle verfügen über einen lokalen Cache. In diesem werden die Daten der zuvor besuchten Websites gespeichert. Besuchen Sie eine dieser Seiten erneut, überprüft der Browser im Cache, ob die lokalen Inhalte noch aktuell sind. Ist dies der Fall, werden sie aus dem Cache übernommen und nicht erneut heruntergeladen. In der Regel beschleunigt dies Ihr Surferlebnis. 

Es kann jedoch passieren, dass der Browser mit den Daten aus dem Cache überladen und dadurch ausgebremst wird. Dadurch können sich die Ladezeiten beim Streaming verlängern. Dieses Problem beheben Sie ganz einfach, indem Sie den Cache leeren. Das optimiert den Browser und die Ladezeiten beim Video-Streaming verkürzen sich. 

Was sind Sicherheitsrisiken beim Streaming? 

Das Streaming über Plattformen mit kostenpflichtigen Abonnements ist in der Regel sicher. Denn die Anbieter haben strenge Maßnahmen etabliert, um die Sicherheit ihrer Nutzer zu gewährleisten. Konsumieren Sie kostenlos Medien auf unsicheren Seiten, fehlt dieser Schutz – das kann Folgen haben. 

  • Ihr Gerät infiziert sich möglicherweise mit Malware 
  • Ihre persönlichen Daten können an Dritte gelangen 
  • Ihnen werden gehäuft Pop-up-Werbungen angezeigt

Mit einem Virtual Private Network (VPN) surfen Sie anonym und sicher. Denn es verschlüsselt Ihren Datenverkehr, sodass Dritte keinen Zugang zu diesen haben – ganz gleich, wo Sie sich befinden. Neben einer sicheren Internetverbindung bietet ein VPN auch Vorteile für das Streaming. 

Können Sie beispielsweise das Abo Ihres Streaming-Anbieters nicht im Ausland nutzen, legen Sie mit Avira Phantom VPN einen virtuellen Standort fest. Dieser ermöglicht es Ihnen auch im Urlaub, Ihre liebsten Filme und Serien wie zu Hause zu genießen.  

Dieser Artikel ist auch verfügbar in: EnglischFranzösischItalienisch

Avira ist mit rund 100 Millionen Kunden und 500 Mitarbeitern ein weltweit führender Anbieter selbst entwickelter Sicherheitslösungen für den professionellen und privaten Einsatz. Das Unternehmen gehört mit mehr als 25-jähriger Erfahrung zu den Pionieren in diesem Bereich.
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