Die Browser-Erweiterung FPMON prüft Internetseiten, ob sie Fingerprinting-Techniken einsetzen und welche Informationen sie dazu abrufen. Wenn Sie das Plugin installieren , erhalten eine Benachrichtigung, sobald eine Website Informationen über den Benutzer beim Browser anfordert. Die Erweiterung unterteilt dabei die Informationen in zwei Kategorien: sensibel und aggressiv. „Sensibel“ bezeichnet Informationen, die von Internetseiten aus berechtigter Absicht anfordern, beispielsweise die gewünschte Sprache und die Zeitzone, in der sich der Nutzer aufhält. „Agressive“ Infos werden dagegen in der Regel allein angefordert, um einen Browser-Fingerabdruck zu generieren. Dazu zählen etwa die Größe des Arbeitsspeicher, welcher Prozessor zum Einsatz kommt und welche Erweiterungen der Browser nutzt.
Das Plugin FPMON zeigt Ihnen, welche Browser-Daten Internetseiten abrufen.
Wie Sie Browser-Fingerprinting verhindern können
Wenn Sie sich Sorgen um Ihre persönlichen Daten machen und Browser-Fingerabdrücke verhindern möchten, gibt es schlechte Nachrichten. Komplett verhindern lässt es sich nicht, sofern Sie das Internet weiter nutzen möchten. Allerdings gibt es Möglichkeiten, den Fingerabdruck Ihres Browsers zu verwischen. Am effektivsten ist, mehrere Maßnahmen gleichzeitig einzusetzen.
Surfen Sie mit Firefox: Firefox verfügt über die Funktion „Verbesserter Schutz vor Aktivitätenverfolgung“, die eine Reihe von Merkmalen blockiert, die zum Fingerprinting benötigt werden. Die Technik kommt zum Einsatz, wenn Sie in den Einstellungen von Firefox die Datenschutzeinstellungen von „Standard“ auf „Streng“ setzen. Zudem arbeiten die Entwickler an einem verbesserten Fingerprinting-Schutz, der sich allerdings noch in der Testphase befindet ( https://support.mozilla.org/de/kb/schutz-vor-identifizierern-fingerprinter-firefox)
Nutzen Sie so wenige Plugins wie möglich: Browser-Erweiterungen und Plugins sind oft praktisch. Aber sie machen es auch einfacher, Sie zu erkennen. Je mehr Plugins in Ihrem Browser stecken, desto eindeutiger ist Ihr Browser-Fingerabdruck. Aus diesem Grund sollten Sie die Plugins, die Sie nicht unbedingt benötigen, umgehend löschen – deaktivieren bringt in diesem Fall nichts.
Nutzen Sie den Privat-Modus Ihres Browsers: Die Verwendung des Inkognito-Modus Ihres Browsers macht Fingerprinting schwieriger. Denn es reduziert die Menge der Informationen, die Sie mit anderen teilen.
Verwenden Sie ein VPN: Ein virtuelles privates Netzwerk erhöht Ihre Online-Sicherheit, Ihre Sicherheit und Ihre Privatsphäre. Da es Ihre Daten über einen Server eines Drittanbieters leitet, verschleiert es zudem Ihre IP-Adresse und Ihren Standort,. Auf diese Weise sieht es so aus, als ob Sie von einem anderen Ort aus surfen würden. Allerdings verhindert VPNs nicht, dass Internetseiten HTTP-Header auslesen, um Browser-Fingerabdrücke anzufertigen.
Tor verwenden: Der Tor-Browser ist ein extrem sicherer und privater Browser, der verschiedene Anti-Fingerprinting-Funktionen enthält, wie die Tarnung Ihres Betriebssystems und das Sperren von Informationen wie Zeitzone und Spracheinstellungen. Ohne diese Details ist es viel schwieriger für, einen genauen Fingerabdruck zu generieren.
Antivirenschutz einsetzen: Ein Antivirenprogramm schützt Ihren Computer nicht nur vor Schädlingen und anderen Angriffen, es kann Ihnen auch dabei helfen, Ihren Browser-Fingerabdruck zu verwischen. Denn gute Schutzprogramme verhindern beispielsweise Angriffe, die gezielt auf Browser-Fingerprinting setzt, um beispielsweise gezielt virenverseuchte Werbung auf Internetseiten einzublenden.