
Fitbit One und Fitbit Flex Armbänder Nachrichten abfangen und auf persönliche Informationen zugreifen, wenn sie an die Cloud-Server des Unternehmens gesendet werden.
Ende 2017 bewies die Schwachstelle BlueBorne, dass Geräte, die Bluetooth nutzen, gehackt werden können. Dazu braucht der Täter keine Internetverbindung, sondern muss sich nur in der Nähe des Geräts aufhalten. Kein Social Engineering und keine Klicks auf dubiose Phishing-Websites, nur etwas mehr Kontakt.
Welche Schwachstellen smarte Kleidung und IoT-Geräte haben, hängt davon ab, wie sie mit dem Internet verbunden sind.
Bei der Bluetooth-Technologie sendet das Gerät die Daten an das Smartphone. Die App auf dem Smartphone sendet dann die Daten ins Internet und dann wieder umgekehrt zurück an das Gerät. Hier haben wir ein anderes Szenario als bei einer smarten Überwachungskamera, die direkt mit dem Internet verbunden ist. Mit dem WLAN zu Hause gibt es eine Reihe weiterer Probleme. — Andrei Petrus, Leiter des Avira-SafeThings-Projekts.
Andrei weist neben der spezifischen Sicherheitslücke, die sich monatlich ändern kann, noch auf etwas anderes hin. Bei der Euphorie über intelligente Kleidung werden grundlegende digitale Fakten übersehen. Smarte Geräte wie Sweatshirt, Smartphone oder Apps zeichnen Unmengen von Daten über euer Leben und eure persönliche Lebensweise auf. Die wichtigste Frage lautet daher: Findet ihr das in Ordnung, wenn jemand so viele Informationen über euch sammelt und anhäuft? Mit einem smarten Gerät könnt ihr eurer Workout oder Sozialleben optimieren. Das ist zwar eine tolle Sache, aber Datenbroker können Datenströme miteinander verbinden und wissen damit sehr viel über euer Leben und eure privaten Aktivitäten.
Avira nimmt Datenschutz jedoch sehr ernst. Wenn ihr smarte Kleidung tragt, könnt ihr euch schützen, indem ihr Avira Antivirus auf eurem mobilen Gerät installiert. Mit der Funktion „Privacy Advisor“ in Avira Free Antivirus für Android könnt ihr sehen, welche App welche Daten über euch sammelt.
Im smarten Zuhause kann die neue Lösung Avira SafeThings direkt am Internet-Gateway den Datenverkehr überwachen, der in und aus dem Smart Home fließt. SafeThings nutzt Aviras KI und maschinelles Lernen, um Datenanomalien ausfindig zu machen, die auf Sicherheitslücken oder auf ein gehacktes System hinweisen können.
„Das digitale Problem besteht darin, dass Anwender bereit sind, einige wenige – aber nicht unbegrenzt viele – persönliche Daten zur Verfügung zu stellen, wenn sie im Gegenzug angepasste Gerätefunktionen erhalten“, fügt Andrei hinzu. „Die große Frage ist, wie Anwender herausfinden, welche Daten erfasst werden, und wie sie das steuern können. Die Antwort darauf liefert Avira.“