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Der Urlaub beginnt im Internet: Reisen online buchen – die wichtigsten Tipps

Im Internet geht alles: Zeitung lesen, Bücher und Kleidung bestellen, Flirten oder Kochrezepte anschauen und natürlich auch Reisen buchen. Hotelvergleichsportale haben Hochkonjunktur, alle Fluggesellschaften bieten Buchungen auch Online an und statt Prospekte aus dem Reisebüro zu durchforsten klickt man sich heute durch Expedia, Opodo und Weg.de. Das ist bequem, aber nicht ohne Gefahren. Sei es nun eine windige Schnäppchenwebsite, die vor Urlaubsantritt Insolvenz anmeldet oder eine vermeintliche Rechnung im E-Mail-Anhang, die mit einem Trojaner gespickt ist – wir von Avira finden, dass ein wenig Vorsicht nie schaden kann. Viele grundsätzliche Probleme beim Online-Buchen haben einen legalen Hintergrund. Manchmal ist nicht klar, wer Anbieter ist, wer Veranstalter ist und wer am Ende tatsächlich Vertragspartner wird. Als Kunde ist es aber entscheidend, den Ansprechpartner für Fragen und Reklamationen zu kennen. Je nachdem, ob Sie es mit einem Veranstalter in Deutschland oder einem Vertragspartner im Ausland zu tun haben, ist es ganz unterschiedlich, ob und wie einfach sich Ansprüche durchsetzen lassen. Häufig sind auch die Kosten nicht so transparent, wie sie sein könnten und sein sollten. Da werden zusätzliche Transferkosten berechnet oder eine Reiserücktrittsversicherung ist plötzlich auf der letzten Seite vor dem entscheidenden Klick ausgewählt, obwohl davon vorher keine Rede war. Stiftung Warentest bewertet regelmäßig die großen Pauschalreiseportale. Beim letzten Vergleich im November 2012 erhielten nur drei Portale die Note „Gut“. Schnäppchenportal hin oder her, verschenken wird kein Anbieter seine Leistung. Je billiger das Angebot ist, desto größer die Gefahr, dass sich die Kosten irgendwo im Kleingedruckten verstecken. Kostenlose Hotelzimmer? Vielleicht wird ein Mindestverzehr verlangt oder Service- und Vermittlungskosten. Extrem günstige Flug- und Übernachtungspreise? Möglicherweise sind Einkaufstouren zu Teppichknüpfern, Goldschmieden und Lederwarenfabriken verpflichtend eingeplant. Eine ausführliche Übersicht und 12 goldene Regeln für unbeschwerte Urlaubsfreude bietet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hier zum Download an. Eine Transaktion im Internet ist immer mit – wenn auch mittlerweile geringen – Risiken verbunden. Informationen über Zahlungsmittel sollten nur verschlüsselt übertragen werden. Dazu muss das digitale Reisebüro die Web-Session mit SSL absichern. Oft weisen die Betreiber an der virtuellen Kasse explizit darauf hin, man kann die Verschlüsselung aber auch an einem kleinen Schloss-Symbol oder der geänderten Farbe der Adressleiste des Web-Browsers erkennen. Diese Verschlüsselung ist sehr sicher und kann mit vertretbarem Aufwand nicht geknackt werden. Hier droht tatsächlich keine Gefahr. Leider liegen andere Gefahren nicht im Einflussbereich des Nutzers. Hacker schaffen es immer wieder, die Webseiten legitimer Online-Reiseanbieter zu knacken. Schon 2005 musste der japanische Reiseveranstalter Club Tourism einräumen, dass Hacker die Daten von über 90.000 Kunden erbeutet hatten. 2009 war dann eine Webseite in den USA dran, die Regierungsbeamte zur Reisebuchung nutzen. Und erst im April 2013 musste Traveltainment, eine Tochtergesellschaft der Amadeus-Gruppe, zugeben, dass Hacker sowohl in die Server eingedrungen waren und persönliche Infos, darunter auch Zahlungsinformationen einer unbekannten Menge von Kunden entwendet hatten. Gefährlich wurde dieser Diebstahl aber erst, wenn die Kunden E-Mails mit angehängter Phishing-Software öffneten, die die Diebe verschicken konnten, weil sie E-Mail-Adressen und Buchungsdaten der Kunden kannten. Eine aktuelle und umfassende Sicherheitssoftware wie Avira Antivirus Pro hätte den Angriff abgewehrt und sollte deshalb auf jedem Computer Pflicht sein.

Dieser Artikel ist auch verfügbar in: Englisch

Avira ist mit rund 100 Millionen Kunden und 500 Mitarbeitern ein weltweit führender Anbieter selbst entwickelter Sicherheitslösungen für den professionellen und privaten Einsatz. Das Unternehmen gehört mit mehr als 25-jähriger Erfahrung zu den Pionieren in diesem Bereich.