Wie man potenziell unerwünschte Anwendungen (PUAs) erkennt und entfernt

Sie verstecken sich gut sichtbar zwischen legitimen Apps. Einige sind einfach nur lästig, da sie ständig Pop-up-Anzeigen auslösen. Andere haben dunklere Absichten. Erfahren Sie, warum potenziell unerwünschte Anwendungen (PUAs) häufige, aber unwillkommene Gäste auf unseren Geräten sind, welche Sicherheitsrisiken sie darstellen und wie Sie sie stoppen können. Beseitigen Sie anschließend die neuesten Online-Bedrohungen mit der leistungsstarken Scan-Technologie von Avira Free Antivirus. Dies ist der schnelle, kostenlose und effektive Weg, um PUAs loszuwerden.

 

Was ist eine potenziell unerwünschte Anwendung (PUA) – und wie funktioniert sie?

Bei dem Wort „unerwünscht“ könnte man (fast) Mitleid mit ihnen haben, aber PUAs kennen keine Gnade, auch wenn sie ganz harmlos „potenziell unerwünschte Programme“ oder PUPs genannt werden. Diese unerwünschten und unerwarteten Softwareprogramme sind alles andere als niedlich (sie können später ihre Zähne zeigen). So gelangen sie als blinder Passagier auf unsere Computersysteme: Sie sind eingebettet in andere Softwareprogramme, um als Teil eines Pakets heruntergeladen und installiert zu werden, wenn Sie das gesamte Paket installieren. Hier sind die drei wichtigsten Wege, über die sich eine PUA in Ihr Computersystem und Ihr Leben einschleicht:

Obwohl wir ihren Download selbst veranlassen, gelten PUAs als unerwünscht, da wir nicht über ihr Vorhandensein informiert wurden und ihrer Installation als „Extra“ nie zugestimmt haben.

Vielleicht wirken sie wie ein harmloser Beifahrer, aber nehmen Sie PUAs nicht auf die leichte Schulter. Sie können unsere Bildschirme mit unerwünschter Werbung oder einer unnötigen Symbolleiste verstopfen, was ablenkend und störend ist. Möglicherweise haben sie sogar noch eine dunkle Seite: Einige PUAs stellen ein ernsthaftes Risiko für unsere Online-Privatsphäre und -Sicherheit dar.

Ursprung und Aufstieg der PUPs

Der Begriff „PUP“ wurde erstmals von der Internetsicherheitsfirma McAfee geprägt, als sich Marketingfirmen dagegen wehrten, dass man ihre liebevoll gestalteten Produkte als „Spyware“ bezeichnete. Sie argumentierten, dass keine unerlaubte Spionage vorliege, da die Nutzer die Möglichkeit hätten, im Rahmen der Download-Vereinbarung eine informierte Einwilligung zu geben (oder zu verweigern). Falls Sie wie die meisten normalen Menschen sind, gehen Sie die Geschäftsbedingungen vermutlich nur flüchtig durch – oder gar nicht. Die wenigsten nehmen sich die Zeit, das komplexe Kleingedruckte genau zu studieren, um genau zu verstehen, was wir herunterladen oder womit wir uns da einverstanden erklären. Marketingunternehmen wissen das sehr gut.

Die ersten großen Unternehmen, die PUAs einsetzten, um ihre Umsätze anzukurbeln, kamen Mitte der 2000er Jahre in den USA auf. Viele, beispielsweise  , werden schließlich wegen unlauterer und betrügerischer Geschäftspraktiken angeklagt. Haben Sie je von   gehört? Es gilt allgemein als die Geburtsstätte vieler PUPs. Diese große Gruppe von Softwareunternehmen macht angeblich hohe Umsätze durch die riesigen Mengen von Shareware, die sie mit gängiger Malware bereitstellt. Denken Sie daran, wenn Sie das nächste Mal versucht sind, unüberlegt auf „Herunterladen“ zu klicken.

Sind sie das Risiko wirklich wert? Die häufigsten PUA-Typen

Wenn Sie dem Herunterladen von kostenloser Software nicht widerstehen können, denken Sie daran, dass nichts umsonst ist. In der Regel zahlen Sie auf eine andere, unerwartete Weise, beispielsweise mit Ihren persönlichen Daten. Jeder von uns hat eine andere Vorstellung davon, was Privatsphäre bedeutet, und auch unsere Bereitschaft, Werbung zu tolerieren, ist unterschiedlich. Sie allein entscheiden, ob die Vorteile eines kostenlosen Softwarepakets die Gefahren aufwiegen. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, finden Sie hier eine kurze Zusammenfassung der typischen Gefahren, die von PUAs ausgehen. Sie dienen oft als:

Sind PUPs Malware?

An dieser Stelle wird es etwas undurchsichtig … oder besser gesagt „grau“. Potenziell unerwünschte Programme werden als Greyware eingestuft, d. h. als eine Kategorie von Software, die sich in der Grauzone zwischen legitimer und bösartiger Software (Malware) wie Würmern, Trojanern und Viren bewegt. Es handelt sich also nicht um offizielle Malware, und der Hauptunterschied besteht darin, dass Sie dem Herunterladen des PUP zustimmen, wenn auch vielleicht unwissentlich.

Wenn sie keine Malware sind, sind PUAs trotzdem schlecht? Wie Sie oben gesehen haben, können sie unangenehme Dinge wie Keylogger, Dialer (Malware, die teure Nummern anwählt) und Web-Tracking-Software enthalten, die zu einem Identitätsdiebstahl führen kann. Ihre Privatsphäre ist durch PUAs also potenziell bedroht. Und falls Sie mit Pop-up-Werbung überschwemmt werden, kann dies zu Lasten Ihres Verstands und Ihrer Produktivität gehen. Selbst wenn die PUPs keine bösartigen Inhalte enthalten, können zu viele davon wirklich nerven, da sie Speicherplatz belegen und so Ihren Computer verlangsamen. Sie können sogar Ihre Online-Sicherheitsmaßnahmen schwächen, indem sie das System anfälliger für Malware machen.

Sie hassen Spam? Keine Frage. PUAs könnten die Zahl von Spam-E-Mails erhöhen, indem sie Sie auf „spammige“ Websites umleiten oder Nutzerdaten sammeln, die als Grundlage für diese unerwünschten Nachrichten dienen. Wenn Sie von einer Flut von Spam-Mails überschwemmt werden, erfahren Sie hier, wie Sie dieser Einhalt gebieten können.

Sie haben eine PUA gefunden? Meist gehört sie zu einer der folgenden Kategorien

Falls Sie über eine Software-Sicherheitslösung verfügen, erkennt diese in der Regel potenziell unerwünschte Programme und teilt sie in die unten aufgeführten Kategorien ein. Die Liste ist auch eine praktische Übersicht über gängige PUA-Hotspots – und eine Erinnerung daran, was passieren kann, wenn PUAs Amok laufen! Seien Sie auf der Hut vor:

Wie man PUAs erkennt und entfernt

Die einfachste und in der Regel zuverlässigste Methode, um Ihre Geräte frei von PUAs und anderer unerwünschter Software zu halten, ist ein anerkanntes Antivirus-Programm. Avira Free Antivirus verfügt über einen PUA-Schutz, der speziell zur Erkennung unerwünschter Software entwickelt wurde, die sich als Huckepack mit legitimen Anwendungen einschleicht. Außerdem verhindert es, dass aufdringliche und bösartige Werbung, Pop-ups und Banner geladen werden. Und sollten Sie einmal auf eine schädliche Website geleitet werden, kann die Funktion „Sicheres Surfen“ das Laden dieser Website verhindern.  Und kennen Sie schon Avira NightVision™? Was wie eine Funktion aus einem Agentenfilm klingt, ist das intelligente, automatisch lernende System hinter der Anti-Malware-Technologie von Avira. Außer PUAs kann sie auch Trojaner, Viren und sogar Zero-Day-Bedrohungen (also die allerneuesten) erkennen.

 

Verwenden Sie einfach die Smart Scan-Funktion in Avira Free Antivirus, um Ihr Gerät auf Malware, einschließlich potenziell unerwünschter Programme, zu überprüfen. Sie haben die Wahl zwischen einem Komplett- und einem Schnell-Scan und können auch Scans planen.

 

 

 

Wenn Sie versuchen, ein PUP manuell zu entfernen, löschen Sie es möglicherweise nicht vollständig – oder schlimmer noch: Sie könnten sogar weiteren Bedingungen zustimmen und ein weiteres PUP herunterladen, während Sie das ursprüngliche Programm deinstallieren! Unternehmen Sie besser keine Alleingänge, wenn es spezialisierte Lösungen gibt, die Ihnen helfen. Wenn es Zeit für eine gründliche Aufräumaktion ist, lesen Sie unsere Kurzanleitungen zum Löschen oder Ausblenden unerwünschter Apps auf einem Android-Gerät oder Entfernen unerwünschter Apps auf einem iPhone.

Wie man PUAs vermeiden kann

Brauchen Sie wirklich diesen Bildschirmschoner mit einer tanzenden Katze? Wenn Sie versucht sind, auf einen Link zu klicken oder eine kostenlose Datei herunterzuladen, denken Sie an die Risiken und befolgen Sie immer diese Regeln:

Avira Free Antivirus besitzt außerdem einen integrierten PUA-Schutz und ist für PCs und Macs verfügbar. Avira Security ist auch für Ihre Mobilgeräte verfügbar: Finden Sie Ihren Schutz für Android oder iOS.

 

Es passiert schnell, dass Sie in einem Online-Ozean voller unnötiger Software, die unnötig viele Daten sammelt und Berechtigungen missbraucht, ins Schwimmen geraten. Wir werden nie ganz frei von PUAs und Versuchen sein, uns nachzustellen, uns Dinge zu verkaufen oder unsere Computer mit Malware zu infizieren – aber wir können Entscheidungen treffen, mit denen unser digitales Leben sicherer wird.

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