Das Internet ist der Ort der grenzenlosen Möglichkeiten. Die meisten Menschen sind ständig online. Ob tagsüber auf der Arbeit, zum Feierabend vor dem Fernseher oder nachts mit dem Lieblingspodcast: Wir sind immer online. Auch die Kommunikation über Messenger-Dienste wie WhatsApp erfordert ständige Internetverbindung. Dabei gibt es auch einige Gefahren im Internet, denen wir uns bewusst sein müssen. Welche das sind und wie Sie sich schützen, erfahren Sie in diesem Beitrag. Lesen Sie auch, wie Sie mit Avira Free Security noch sicherer durch das Internet surfen und Risiken minimieren.
Was macht das Internet so gefährlich?
Kaum eine Technik hat sich in den letzten Jahrzehnten so rasant entwickelt wie das Internet. Es gibt nahezu keine Aktivität, die wir nicht online erledigen: Einkäufe, Kommunikation und das komplette Entertainment. Mittlerweile verfügen die meisten Haushalte auch über Internetgeschwindigkeiten, die nichts mehr mit dem 56k-Modem aus der Anfangszeit zu tun haben.
Durch die ständige Internetverbindung von fast jedem technischen Gerät genießen wir eine Menge Komfort und profitieren von innovativen Services. Dennoch gibt es bei all diesen Chancen und komfortablen Features auch Schattenseiten. Cyberkriminelle nutzen die ständige Vernetzung und die große Zahl an Menschen im Internet für Betrugsmaschen aus. Doch welche Faktoren sorgen im Detail dafür, dass so viele Gefahren im Netz lauern?
- Standortunabhängigkeit: Cyberkriminelle werden jederzeit und von nahezu jedem Ort der Welt aktiv. Alles, was benötigt wird, ist eine stabile Internetverbindung. Das Internet ist wie ein einziger großer Raum, sodass der Standort der Täter keine Rolle spielt.
- Anonymität: Täter verstecken sich im Internet hinter Pseudonymen, anonymen IP-Adressen und gänzlich anderen Identitäten. Straftaten im Internet sind daher nur schwer nachzuverfolgen.
- Verbreitung von Daten: Informationen und Aussagen verbreiten sich im Internet sehr schnell. Auch Fake News und Hetze erreichen in kürzester Zeit eine große Menge an Nutzern, was negative soziale Folgen haben kann.
- Physische Distanz: Täter und Opfer stehen sich bei Cyberkriminalität nicht gegenüber. Diese ermutigt Kriminelle dazu, sich deutlich aggressiver und problematischer zu verhalten, als sie es sich in der „echten Welt“ trauen würden.
- Skalierbarkeit: Cyberkriminalität lebt davon, dass man mit wenig Aufwand eine große Menge an Menschen erreicht. Automatisch generierte Phishing-Mails, die willkürlich an Millionen von Menschen geschickt werden, sind nur ein Beispiel.
- Illegale Ressourcen: Im Internet existieren gefährliche und illegale Plattformen, die kriminelle Aktivitäten unterstützen. Insbesondere das Darknet ermöglicht den anonymen Kauf von Drogen, Waffen und sogar gestohlenen Identitäten und stellt somit ein erhebliches Risiko dar.
Typische Gefahren im Internet
Die Betrugsmaschen von Cyberkriminellen sind genauso vielfältig wie potenziell schädlich. Jeder sollte sich der Gefahren im Internet bewusst sein und Schutzmaßnahmen ergreifen. Zu den größten und typischsten Gefahren im Internet zählen:
Phishing
Phishing ist eine der häufigsten Betrugsmaschen und stellt damit eine große Gefahr im Internet dar. Es handelt sich dabei um betrügerische E-Mails, Websites oder SMS, die in ihrer Optik und dem Inhalt eine seriöse Quelle vortäuschen. Cyberkriminelle geben sich hierbei bevorzugt als eine vertrauenswürdige Person oder Organisation aus.Phishing-Nachrichten wirken oft so, als kämen sie von Banken, Online-Shops, Social-Media-Plattformen oder sogar von Freunden und Verwandten.
Ziel von Phishing ist es, das Vertrauen der potenziellen Opfer zu erschleichen, um somit Zugang zu sensiblen Daten und Informationen zu erhalten. In den meisten Nachrichten wird eine Dringlichkeit vorgegeben, die ein schnelles Handeln erforderlich macht. Manche Opfer reagieren in diesem Fall panisch und folgen den Anweisungen der Mail oder SMS, um eine scheinbare Bedrohung abzuwenden. Dabei werden sie meistens dazu verleitet, auf einen Link in der Nachricht zu klicken, der auf eine gefälschte Seite führt. Diese Seiten sind echten, den Opfern bekannten Seiten täuschend ähnlich. Sobald sich das Opfer mit seinen Anmeldedaten einloggen möchte, haben die Täter genau diese Daten abgefangen.
Schadsoftware
Eine der größten Gefahren im Internet versteckt sich in Schadsoftware, auch bekannt als Malware. Der Begriff bezeichnet Software, die Geräte und Netzwerke schädigt oder manipuliert. Schadsoftware wird auf verschiedenen Wegen im Internet verbreitet. Zu den häufigsten zählen infizierte E-Mail-Anhänge,Downloads sowie schädliche Websites. Das Ziel von Schadsoftware ist in der Regel die Störung von Systemen, das Ausspähen von Personen sowie der Diebstahl von sensiblen Daten.
Zu den häufigsten Vertretern von Schadsoftware zählen:
- Viren: Hierbei handelt es sich um Programme, die sich an eigentlich ungefährliche Programme und Dateien anheften und auf diese Weise verbreiten. Sobald die vermeintlich unproblematische Datei oder App geöffnet wird, installiert sich das Virus auf dem System.
- Würmer: Bei Würmern handelt es sich um schädliche Programme, die sich ohne Fremdeinwirkung selbst replizieren und über Netzwerke verbreiten. Auf diese Weise können sie in kurzer Zeit sehr viele Computersysteme befallen und infizieren.
- Trojaner: Unter Trojanern versteht man Schadsoftware, die sich als legitime Software tarnen. Ein typisches Beispiel sind Clean-up-Tools, die den PC der potenziellen Opfer aufräumen und schneller machen sollen.
- Ransomware: Diese Software blockiert den Zugriff auf Rechner oder einzelne Daten. Um den Zugang wieder freizugeben, sollen die Opfer ein entsprechendes Lösegeld bezahlen.
- Spyware: Bei Spyware handelt es sich um Programme, die unbemerkt Daten und Informationen von Benutzern sammeln und diese an Dritte weiterleiten. Zu den gesammelten Informationen zählen beispielsweise besuchte Internetseiten, abgeschickte Nachrichten sowie Passwörter.
- Adware: Durch Adware wird auf den Computern der Opfer vermehrt unerwünschte Werbung eingeblendet. Diese soll den Benutzer verwirren und nebenbei Einnahmen für den Täter generieren.
Spam
Spam-Textnachrichten sind unerwünschte und oftmals betrügerische Nachrichten, die vorrangig via SMS auf Mobiltelefone verschickt werden. Ähnlich wie Phishing-Mails funktionieren auch Spam-Nachrichten über die große Anzahl, in der sie ihre potenziellen Opfer erreichen. Die meisten Spam-Nachrichten bleiben unbeantwortet und landen im Spam-Ordner. Doch einige erreichen dennoch ihr Ziel.
Die Ziele von Spam sind vergleichbar mit denen von Phishing: Cyberkriminelle versuchen durch gefälschte Nachrichten an sensible und persönliche Informationen zu gelangen. Dazu zählen vor allem Bankdaten, Passwörter und Adressen. Die Verbreitung von Schadsoftware spielt ebenfalls eine Rolle und erfolgt durch Links zu schädlichen Websites und Apps. Zudem wird häufig Werbung für Produkte und Dienstleistungen gemacht.
Identitätsdiebstahl
Wenn Cyberkriminelle personenbezogene Daten von ihren Opfern entwenden, nennt man das in der Fachsprache Identitätsdiebstahl oder auch Catfishing. Täter geben im Rahmen ihrer kriminellen Handlungen vor, eine andere Person zu sein. Am häufigsten geht Identitätsdiebstahl mit dem Missbrauch von persönlichen Daten wie Name, Adresse, Kontonummer und Sozialversicherungsnummer einher.
Die Ziele sind in den meisten Fällen Finanzbetrug, Straftaten im Namen der Opfer sowie die Schädigung des Rufs der Betroffenen. Identitätsdiebstahl ist oftmals die Folge aus Phishing, Datenlecks sowie dem Diebstahl von Dokumenten.
Cybermobbing
Der Begriff „Cybermobbing“ steht für die gezielte Belästigung, Bedrohung und Schikanierung einer Person über das Internet. Die typischen Kanäle im Internet sind soziale Netzwerke, Foren und Messenger-Dienste. Viele Kinder und Jugendliche sind von Cybermobbing betroffen, da sie viel Zeit in diesen digitalen Räumen verbringen. Eltern sollten auf mögliche Warnzeichen achten, um frühzeitig zu erkennen, ob ihr Kind Opfer von Mobbing geworden ist.
Zu den häufigsten Methoden von Cybermobbing zählen Beleidigungen und Diffamierungen, die gezielte Rufschädigung sowie die Veröffentlichung von privaten Informationen (auch Doxing genannt). Cybermobbing ist durch die rasante Verbreitung und großflächige Verfügbarkeit des Internets ein ernsthaftes Problem geworden, das Opfer psychisch enorm belasten kann.
Online-Betrug
Bei Online-Betrug handelt es sich um betrügerische Aktivitäten, bei denen Cyberkriminelle ihre Opfer in sozialen Netzwerken oder vergleichbaren Plattformen täuschen. Durch die Betrugsmaschen verschaffen sich die Täter persönliche Vorteile sowie Zugang zu sensiblen Daten und finanziellen Mitteln.
Gerade auf Online-Marktplätzen ist Online-Betrug eine gängige Masche, um potenzielle Opfer zu täuschen. So werden Waren und Dienstleistungen angeboten, die nicht existieren. Auch der Verkauf von gefälschten Artikeln und das Phishing über die Kontaktaufnahme sind gängige Methoden, mit denen Kriminelle andere Menschen täuschen und betrügen.
Wie Sie sich vor Gefahren im Internet schützen können
Auch wenn die Gefahren im Internet vielfältig sind, hilft ein bewusster Umgang davor, sich vor den meisten Risiken zu schützen. Wenn Sie folgende Schritte berücksichtigen, sollten Sie auf der sicheren Seite sein:
- Vorsicht bei E-Mails: Seien Sie besonders vorsichtig bei unerwarteten E-Mails. Selbst seriös wirkende E-Mails können Phishing-Versuche sein. Untersuchen Sie die Mail auf Rechtschreibfehler und überprüfen Sie die E-Mail-Adresse des Absenders genau.
- Behutsamer Umgang mit Daten: Überlegen Sie sich genau, auf welchen Plattformen Sie sich wirklich anmelden müssen und welche Daten Sie preisgeben sollten. Je mehr Webseiten, Programme und Dienstleistungen Ihre persönlichen Daten haben, desto wahrscheinlicher wird ein Datenleck und der Diebstahl der Informationen.
- Sichere Passwörter: Setzen Sie für jedes Benutzerkonto auf ein einzigartiges, komplexes Passwort. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass ein Datenleck von einer Plattform nicht direkt alle weiteren Konten in Gefahr bringt. Der Avira Password Manager hilft Ihnen bei der Verwaltung all Ihrer Passwörter.
- Regelmäßige Updates: Halten Sie alle Treiber aktuell: Vom Betriebssystem über die Grafikkarte bis hin zu einzelnen Programmen und Videospielen. Veraltete Versionen von Diensten stellen potenzielle Sicherheitslücken dar, die Sie verwundbar für Cyberkriminalität machen.
Mit Avira Free Security sicherer durch das Internet
Sie möchten sich noch sicherer und anonymer im Internet bewegen? Mit Avira Free Security erhalten Sie einen kostenlosen Schutz vor Bedrohungen, der Sie auf potenzielle Gefahren in Echtzeit aufmerksam macht. So haben Schadsoftware wie Viren, Trojaner und Co. es deutlich schwerer, Schaden auf Ihren Geräten anzurichten.
Dank des integrierten VPNs können Sie auch öffentliche und ungeschützte Netzwerke unbesorgt nutzen. Ihre sensiblen Daten werden für Dritte verschleiert, was den Zugriff auf Ihre Daten und das ungewollte Tracking signifikant erschwert. Auch auf Reisen haben Sie die Möglichkeit, auf Medien und Inhalte Ihrer Wahl zuzugreifen, selbst wenn diese normalerweise an einen bestimmten Ort gebunden sind.
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