Sie lesen diesen Artikel online, und das verdanken Sie höchstwahrscheinlich Ihrem Internet Service Provider (oder dem von jemand anderem). Schauen wir uns einmal näher an, was genau diese Anbieter sind, wie sie funktionieren und welche verschiedenen Arten von Dienstleistungen sie zur Verfügung stellen. Können sie alle Ihre Internetaktivitäten sehen? Ein VPN wie Avira Phantom VPN ist unerlässlich, um Sie dabei zu unterstützen, sicherer und anonymer online zu gehen, damit Sie beim Surfen vor neugierigen Blicken besser geschützt sind. Es ist allerdings kein Allheilmittel. Surfen Sie deshalb stets sicher und achten Sie auf gute Online-Gewohnheiten (wie etwa niemals auf unbekannte Links zu klicken).
Was ist ein Internet Service Provider?
Ein Internetdienstanbieter, englisch Internet Service Provider (kurz ISP), ist eine Stelle, die Menschen – egal ob zu privaten oder geschäftlichen Zwecken – mit dem Internet verbindet. Der Name sagt eigentlich schon alles: Es ist ein Gateway zum World Wide Web, das unseren internetfähigen Geräten den Zugang zu den Online-Diensten und Möglichkeiten ermöglicht, die wir heute als selbstverständlich ansehen. Kein Provider, kein Internetzugang (und keine E-Mails). So einfach ist das. Etwas komplizierter wird es dadurch, dass Internet Service Provider diese Verbindungen über verschiedene Wege bereitstellen können, darunter Einwahl-, DSL-, Kabel-, Funk- und Glasfaserverbindungen.
Es gibt auch nicht den einen, idealen „Typ“ von ISP – tatsächlich können viele verschiedene Unternehmen als Provider fungieren. Darunter können Telefongesellschaften, Mobilfunkanbieter, Kabelnetzbetreiber usw. sein, und sie können kommerziell, gemeinnützig, in privatem Besitz oder in Gemeinschaftsbesitz sein. Bei einer so großen Auswahl ist es wichtig, dass Ihr ISP genau zu Ihren Bedürfnissen passt. Jeder legt Wert auf eine schnelle, zuverlässige Verbindung, doch es gibt noch weitere Faktoren zu berücksichtigen, wie Bandbreitenkapazität, Standort und Kosten. Doch beginnen wir am Anfang und feiern, wie weit das Internet mittlerweile gekommen ist.
Von Einwahl bis DSL und darüber hinaus: Eine kurze Geschichte der ISPs und wie sie uns ins Internet bringen
Wussten Sie, dass es Internet Service Provider bereits seit den späten 1960er Jahren gibt? Damals war das Internet eine Arbeitsplattform ausschließlich für Forscher, Akademiker und Regierungsbeamte (ganz ohne tanzende Katzen). Der erste ISP, der der breiten Öffentlichkeit seine Dienste zu erschwinglichen Preisen anbot, war The World. Der erste Kunde loggte sich 1989 ein und läutete damit ein neues Zeitalter technologischer Services ein. Daraufhin kamen weltweit Internet Service Provider auf und entwickeln sich seither rasant weiter.
Begleiten Sie uns auf einer rasanten Reise durch die Geschichte des Internets, während wir die verschiedenen von ISPs angebotenen Technologien und deren erstmaliges Erscheinen (am Beispiel Großbritanniens) erkunden.
Wählleitung, 1990er Jahre: Seit den schrillen, nervigen Pieptönen, die die Erkennungsmelodie des Einwahl-Internets waren, haben wir große Fortschritte gemacht. Die Benutzer mussten ihren Computer über ein Modem mit der Telefonleitung verbinden, um ins Internet zu gelangen, was bedeutete, dass sie nicht gleichzeitig telefonieren und online sein konnten. Die Daten wurden mit lediglich 56 kbit/s übertragen und die Verbindungen waren häufig instabil. Viele mögen heute über Einwahl-Verbindungen die Nase rümpfen, aber wir sollten ihnen Respekt zollen: Sie stellten einen gewaltigen Sprung von der langsamen Briefpost zur E-Mail dar und boten erstmals einen weitverbreiteten Zugang zum grundlegenden Surfen im Internet.
DSL, späte 1990er: Die Digital Subscriber Line (DSL) war ebenfalls darauf aus, Telefonkabel zu nutzen, da diese in der Regel ohnehin in Haushalten vorhanden sind. DSL bot gegenüber Wählleitungen zwei große Vorteile: Es nutzt höhere Telefonfrequenzen und erreicht so deutlich schnellere Geschwindigkeiten (etwa 100-mal schneller als bei Einwahl!). Zudem können Benutzer gleichzeitig telefonieren und surfen.
Kabel, 2000: Kabelfernsehunternehmen bieten in der Regel Breitbandkabeldienste an, und die Daten werden über kupferne TV-Leitungen übertragen. Es gilt im Allgemeinen als schneller und bietet eine höhere Bandbreite als DSL.
Sowohl Kabel als auch DSL läuteten eine neue Ära des Breitband-Internets ein und veränderten die Spielregeln – im wahrsten Sinne des Wortes. Dank der deutlich höheren Geschwindigkeiten konnten Benutzer nun online spielen, Medien streamen und größere Dateien herunterladen. Das Internet entwickelte sich zum aufregenden Ort für Unterhaltung, E-Commerce und Vernetzung, wie wir ihn heute kennen. Eine Reihe bekannter Gesichter tauchten ebenfalls erstmals auf dem Bildschirm auf: Wikipedia 2001. Facebook 2004 und YouTube 2005. Diese Breitbandnetze sollten später den Weg für Cloud Computing, Videokonferenzen und das Internet der Dinge (IoT) ebnen.
Glasfaser-Breitband, 2008: Die alten Kupferleitungen wurden durch Glasfaserkabel ersetzt und die Informationen durch Lichtimpulse übertragen. Die Geschwindigkeiten stiegen sprunghaft auf 50 Mbit/s an (ein Dank an Virgin Media von einem frühen Kunden). Hier müssen wir Ihre Aufregung etwas dämpfen: Bei Glasfaser-Breitband handelt es sich nach wie vor um „Fibre-to-the-Cabinet“ (FTTC), was bedeutet, dass diese Kabel Informationen an einen lokalen Schaltschrank (im Grunde einen Internetkasten) übertragen, der in der Regel irgendwo in Ihrer Straße steht. Von dort aus wird das Signal über herkömmliche Kupferdrähte zu Ihrem Haus übertragen. Dieser auf Kupfer basierende Teil der Reise reduziert die Geschwindigkeit, insbesondere zu Spitzenzeiten. FTTC-Verbindungen sind zudem anfällig für ungünstige Wetterbedingungen, Temperaturschwankungen und elektromagnetische Störungen.
Breitband-Glasfaser, 2011: Endlich waren wir die lästigen Kabeln los, die von den Verteilerkästen draußen zu unseren Häusern führten. Zum ersten Mal gab es „Fibre-to-the Premises“-Anschlüsse, bei denen Glasfaserkabel direkt in unsere Häuser geführt wurden, und die Geschwindigkeiten erreichten schließlich über 1.000 Mbit/s (1 Gb/s). Also bitte anschnallen! Die britische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 für 85 % des Lands Gigabit-Breitband zur Verfügung zu stellen und bis 2030 landesweit.
Das Internet ist auch längst nicht mehr an Häuser und Arbeitsplätze gebunden und in unsere Taschen gewandert.
Mobiles Internet, 1991: Mobiltelefone mit der Fähigkeit, die Internettechnologie der zweiten Generation (2G) zu nutzen, kamen auf den Markt und beschenkten uns mit SMS und MMS. Aber es war die 3G-Ära, die das Smartphone, wie wir es kennen, hervorgebracht hat, mit aufregenden neuen Funktionen wie Internetzugang, E-Mail, GPS-Tracking und Multimedia-Streaming – auf einem Telefon! Mobil-Apps schossen wie Pilze aus dem Boden und veränderten die Art und Weise, wie wir arbeiten, einkaufen und sogar reisen. Dann kam 4G, das spannende neue Benutzererfahrungen ermöglichte, wie z. B. atemberaubendes HD-Streaming und Dienste für die Remote-Zusammenarbeit. 4G hat zwei herausragende Merkmale: Long-Term Evolution (LTE)-Technologie und Internetprotokoll (IP)-Architektur, die Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s bei geringen Latenzzeiten ermöglichen.
Haben wir den Höhepunkt des Internets erreicht – oder werden wir ihn jemals erreichen? Wahrscheinlich nicht. 5G wurde erstmals 2019 in Südkorea eingeführt, hat sich aber noch nicht weltweit durchgesetzt. In Bezug auf Kapazität, Zuverlässigkeit und vor allem Geschwindigkeit übertrifft es seine schwerfälligen Vorgänger bei weitem. Und wenn wir sagen, dass es schnell ist, meinen wir sehr schnell: Mit 5G kann der durchschnittliche Mobilfunknutzer theoretisch Höchstgeschwindigkeiten zwischen 10 und 50 Gb/serwarten – das ist mindestens 100 Mal schneller als 4G!
Das Internet ist nicht nur schneller geworden, es ist auch auf dem Weg ins All.
Satelliten-Breitband, 2003: Der Start von Sputnik 1 im Jahr 1957 ließ uns von der Datenübertragung in den Weltraum träumen, aber es brauchte viel Geduld. Der erste internetfähige Satellit für Verbraucher wurde erst im September 2003 gestartet, aber es war Elon Musks ehrgeiziges Starlink-Projekt, das vor kurzem alles auf den Kopf gestellt hat. Es setzt mehr Satelliten auf einer weitaus niedrigeren Umlaufbahn ein und zielt darauf ab, die Geschwindigkeit und Stabilität der satellitengestützten Internetkommunikation zu verbessern.
Hier auf der Erde arbeiten mehr Menschen denn je von zu Hause aus und verbrauchen immer größere Mengen an Daten. Internet Service Provider müssen Verbindungen bereitstellen, die eine hohe Aufgabenlast bewältigen können, daher lohnt sich die Frage: Ist Ihr Anbieter dieser Aufgabe gewachsen, auch in Hinblick auf die Zukunft mit mehr Smart-Home-Geräten, Online-Virtual-Reality-Erlebnissen und 8K-Bildqualität?
Auswahl des richtigen Internetpakets: Eine Checkliste der wichtigsten Punkte
Wie wir schon erwähnt haben, können Sie ohne Internet Service Provider keine Internetverbindung zu Hause oder in Ihrem Unternehmen herstellen, es sei denn, Sie nutzen einen Mobildatentarif und einen Hotspot. Ein Mobildatentarif kann Ihnen schnelles, zuverlässiges Internet bieten – obwohl bei einigen Tarifen eine Datenobergrenze ein Problem darstellen kann und die Geschwindigkeit im Allgemeinen langsamer ist. ISPs bieten eine Vielzahl von Tarifen an. Suchen Sie sich also einen aus, der Ihren Bedürfnissen entspricht, und nutzen Sie die Vorteile von Rabatten und Werbeaktionen. In den meisten Ländern werden die Anbieter auch von der Regierung reguliert, sodass Ihnen ein bestimmtes Serviceniveau zugesichert wird.
Viele ISPs bieten oft zusätzliche Dienste an, wie ein E-Mail-Konto, Webhosting, Domainregistrierung sowie Browser- und Softwarepakete. Stellen Sie ein digitales Buffet zusammen, das Ihren Bedürfnissen und Ihrem Budget entspricht, und überlegen Sie, wo Ihre Prioritäten liegen:
- Geschwindigkeit? Wenn Sie häufig Videos streamen und High-End-Games spielen, brauchen Sie eine schnellere Verbindung als jemand, der nur im Internet surft und E-Mails abruft. Wenn Sie im Homeoffice arbeiten und regelmäßig große Dateien verschicken, werden Sie ebenfalls schnelle Upload-Geschwindigkeiten und Datenübertragungen zu schätzen wissen.
- Budget? Die Kosten für Ihren ISP-Tarif variieren je nach Geschwindigkeit und Datenvolumen. Wenn Sie süchtig nach Streaming sind, brauchen Sie eine schnellere Verbindung und Datentarife, die Ihnen keine Grenzen setzen, aber das hat seinen Preis. Achten Sie auf Datenobergrenzen, denn wenn Sie mehr Daten verbrauchen als Ihr Anbieter erlaubt, fallen zusätzliche Gebühren an.
- Standort? Lesen Sie diesen Artikel in der Wüste Namib? Je nach Ihrem Standort stehen Ihnen möglicherweise nur wenige lokale Internet Service Provider zur Auswahl.
Nehmen wir an, Sie leben in einem 4-köpfigen Haushalt und drei davon streamen regelmäßig zur gleichen Zeit 4K-Videos. Dann sollten Sie sich für ein 100-Mbit/s-Paket entscheiden. Denken Sie immer daran, dass es viele Faktoren gibt, die die Internetgeschwindigkeit beeinflussen. Dazu gehören der Standort Ihres WLAN-Routers, Software-Updates im Hintergrund und die Dicke Ihrer Wände!
Wenn Sie neugierig sind, wie andere Menschen online gehen, können Sie auf statista.com die Internetzugänge nach Typ in vielen Ländern, z. B. im Vereinigten Königreich, einsehen.
Welcher ISP-Typ ist der richtige für Sie?
Nachdem Sie nun die von verschiedenen Internet Service Providern angebotenen Dienste und Ihren wichtigsten Entscheidungspunkte kennen, ist es an der Zeit, einen für Sie geeigneten Anschluss zu wählen. Wir beginnen dabei mit den drei kostengünstigsten und langsamsten Optionen:
- Wählverbindungen kommen heute so gut wie nicht mehr zum Einsatz. Zwar ist die Einwahl ziemlich sicher und preisgünstig, aber schlicht und einfach zu langsam. Empfohlen für: Anwender in sehr ländlichen Gebieten, in denen kein Breitband verfügbar ist. Wenn Sie es sich leisten können, wählen Sie stattdessen Satellit.
- DSL-Anbieter bieten oft einen guten Kompromiss aus Geschwindigkeit und Kosten, sind aber auf dem absteigenden Ast. Wenn Sie sich für DSL entscheiden, achten Sie darauf, dass Sie in der Nähe des Anbieters wohnen, da die Entfernung die Geschwindigkeit beeinflusst. Wenigstens teilen Sie es sich nicht mit anderen Benutzern, so dass die Geschwindigkeit während der Spitzenzeiten nicht sinken sollte. Empfohlen für: Anwender in ländlichen Gebieten mit wenigen Möglichkeiten und mit einem knappen Budget.
- Breitbandkabelanbieter offerieren im Allgemeinen Kabelfernsehen und Internetdienste. Beim Surfen oder bei Online-Spielen sind die Latenzzeiten in der Regel geringer als bei DSL. Beachten Sie aber, dass die Bandbreite zwischen allen Benutzern aufgeteilt wird, so dass sich die Internetgeschwindigkeit verringert, wenn viele Personen online sind. Empfohlen für: Alle, die Geld sparen wollen, indem sie Dienste wie Internet und Kabelfernsehen bündeln.
- Anbieter von Glasfaser-Internet punkten in der Regel mit der höchsten Geschwindigkeit und den geringsten Latenzen, sodass Sie beim Spielen oder bei Videokonferenzen weniger Verzögerungen erleben sollten. Es werden immer wieder Fortschritte gemacht, wie z. B. die Herstellung von Verbindungen zwischen Ländern über Glasfaserkabel, die auf dem Meeresgrund verlaufen. Empfohlen für: Alle, die Wert auf konstante, hohe Geschwindigkeiten und hohe Bandbreiten legen. Ideal, wenn Sie von zu Hause aus arbeiten oder gerne spielen, Videos bearbeiten und streamen.
- Satelliten-Internetanbieter haben oft Schwierigkeiten, die rund 35.000 km zu überwinden, die Daten vom Weltraum bis zur Erde zurücklegen müssen, was zu Verzögerungen führt. Die Geschwindigkeit kann auch durch schlechtes Wetter und Netzüberlastungen beeinträchtigt werden. Empfohlen für: Anwender in sehr abgelegenen oder bergigen Gegenden, die eine höhere Geschwindigkeit als bei der Einwahl oder beim mobilen Internet wünschen.
- Webhosting-Unternehmen können als Internet Service Provider fungieren und Dienste wie Webhosting, Online-Speicher, Cloud-Lösungen, virtuelle Server und mehr anbieten. Empfohlen für: Unternehmen, die ein Höchstmaß an Leistung, Skalierbarkeit und Flexibilität benötigen.
Wie funktionieren ISPs und was sind ISP-Stufen?
Internet Service Provider werden je nach Art der angebotenen Dienste und dem Umfang ihres Netzwerks in verschiedene Kategorien eingeteilt. Wenn Sie die Stufe Ihres ISP kennen, können Sie sein Angebot besser verstehen.
- Stufe 1
Diese Anbieter besitzen (oder kontrollieren) ihren Teil des Internets und sind in der Regel zuverlässiger als andere Ebenen. Aufgrund ihrer umfangreichen Infrastruktur und Ressourcen können sie globale Verbindungen anbieten. Beispiele: Verizon, GTT und Deutsche Telekom
- Stufe 2
Diese Unternehmen mieten Bandbreite von Stufe-1-ISPs und können auch mit anderen Stufe-2-ISPs zusammenarbeiten. Es handelt sich in der Regel um regionale oder nationale Anbieter, die möglicherweise langsamere Zugangsgeschwindigkeiten als Stufe-1-ISPs haben. Beispiele: British Telecom, Virgin Media und Vodafone
- Stufe 3
Diese ISPs konzentrieren sich in erster Linie auf die Bereitstellung des Internetzugangs für Endbenutzer und sind in der Regel nur in bestimmten Regionen verfügbar. Sie kaufen oder mieten IP-Dienste von anderen Anbietern über eine oder mehrere der folgenden Beziehungen:
- Peering: Die Netzwerkeigentümer gewähren sich gegenseitig Zugang zu ihren Streckenführungen.
- Transit: Ein Netzwerk bezahlt ein anderes für den Internetzugang.
- Kunde: Ein Netzwerk bezahlt ein anderes für den Internetzugang und stellt diesen dann wiederum zur Verfügung.
Ihr Bildschirm kann wie ein einfaches Fenster zur Online-Welt erscheinen, doch dahinter verbirgt sich ein verschlungenes Netz von Verbindungen. Stellen Sie sich einen riesigen virtuellen Basar vor, auf dem lokale ISPs den Zugang an ihren Kunden verkaufen und wiederum größere ISPs für den Zugang bezahlen… und so weiter bis hinauf zu den Stufe-1-Anbietern.
ISPs und Datenschutz: Was wissen sie über Sie?
Sehen Sie sich gerne Videos von tanzenden Hunden an? Ihr Internet Service Provider könnte das wissen. Es weiß auch, wie viel Zeit Sie mit dem Ansehen dieser Videos verbringen, welche Suchbegriffe Sie für die Suche danach verwendet haben und welche Apps Sie heruntergeladen haben. Und dass Sie sich die Hundetänze von Ihrer Wohnung in London aus anschauen, weiß der ISP ebenfalls (selbst wenn Sie die Standortdienste ausgeschaltet haben), dank der einzigartigen IP-Adresse Ihres Computers. Theoretisch können Internet Service Provider „sehen“, was wir online tun, und sind daher in der Lage, eine Fülle von Informationen über uns zu sammeln und sie sogar an Dritte, wie z. B. Werbefirmen, weiterzugeben. Weitere Informationen finden Sie in unserem umfassenden Leitfaden zum Thema Internet-Tracking und wie Sie es stoppen können.
ISPs können auch entscheiden, welche Websites Sie überhaupt besuchen dürfen. Obwohl es ihnen normalerweise egal ist, nutzen einige Regierungen unter Umständen diese Befugnisse, um die Online-Freiheiten ihrer Bürger einzuschränken. Wussten Sie, dass in der EU bisher fast alle Mitgliedstaaten von Internetanbietern verlangt haben, die Surfaktivitäten ihrer Kunden zu protokollieren und die Protokolle mindestens 12 Monate lang aufzubewahren (gemäß der Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung von 2006)? Obwohl diese Regelung später aufgehoben wurde, verlangen die EU-Gesetze bezüglich Kundendaten von ISPs, dass sie bestimmte Informationen (wie besuchte Websites, URLs, Nutzungszeit und Bandbreite) für einen bestimmten Zeitraum speichern.
Die meisten Websites sind heutzutage verschlüsselte HTTPS-Seiten, d. h. sie verwenden das SSL/TLS-Protokoll zur Verschlüsselung der Kommunikation. Dadurch werden sie vertrauenswürdiger und sicherer und das Risiko, Opfer von Abhörmaßnahmen zu werden, sinkt. Aber denken Sie daran: Die ISPs wissen nach wie vor, welche Websites Sie besucht haben, und können auf dieser Grundlage Annahmen über Sie treffen. Wenn Sie also Ihre Privatsphäre im Internet noch erhöhen möchten, ist ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) die effektivere Option.
Schützen Sie sich vor neugierigen ISPs mit Avira Phantom VPN
Ein VPN, wie Avira Phantom VPN, verfügt über mehrere leistungsstarke Möglichkeiten, Ihren Datenverkehr und Ihre Aktivitäten im Internet zu schützen: Es verschlüsselt Ihre Daten und leitet sie durch einen sicheren Tunnel zwischen Ihrem Gerät und einem der vielen Remote-VPN-Server. Außerdem wird Ihre echte IP-Adresse maskiert, so dass andere Sie nicht aufspüren oder Ihren Standort ermitteln können – Ihre Online-Aktivitäten können also nicht mit Ihnen in Verbindung gebracht werden. Außer für Windows ist Avira Phantom VPN auch für macOS, Android, und iOS verfügbar.
Dieser Artikel ist auch verfügbar in: EnglischFranzösischItalienisch