In einer Welt, in der sich alles um Daten dreht, sollte deren Schutz Ihre oberste Priorität sein. Von geliebten persönlichen Fotos über sensible E-Mails bis hin zu vertraulichen Firmendokumenten – unser digitales Leben ist voller Informationen, die sowohl für uns als auch für Cyberkriminelle von immensem Wert sind. Ihre Daten sind deren Währung. Die gute Nachricht? Wenn Sie sich eingehend über die Bedrohungslage informieren und sich an bewährte Praktiken halten, können Sie das Risiko reduzieren, selbst zum Opfer zu werden. Deshalb haben wir diese Anleitung verfasst. Sie enthält praktische Tipps dazu, wie Sie Ihre Daten besser schützen können. Wir empfehlen Ihnen, zunächst Avira Prime zu installieren, eine Premium-Kombilösung aus Datenschutz-, Sicherheits- und Performance-Tools.
Dies sind die häufigsten Bedrohungen Ihrer Datensicherheit
Wir hoffen natürlich, dass Sie ihnen nie begegnen, aber das wäre wohl zu schön, um wahr zu sein. Seien wir realistisch: Das moderne Leben ist ohne das Internet nicht mehr vorstellbar. Das Internet ist der Ort, an dem wir kommunizieren, Bankgeschäfte erledigen, einkaufen, uns austauschen, arbeiten und spielen. Dabei kommen wir regelmäßig mit Malware wie Viren sowie mit Cyberkriminellen in Berührung, die ständig darauf lauern, sich Zugang zu unserer digitalen Welt zu verschaffen. Diese Gefahren sollte man nicht unterschätzen. Wenn Betrüger private Daten abfangen, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Sie können damit im Rahmen von Account-Hijacking ein komplettes Online-Konto übernehmen, Geld und Kreditkarteninformationen stehlen oder sogar Identitätsdiebstahl begehen.
Manchmal helfen wir den Betrügern sogar ungewollt. Wer von Ihnen hat schon einmal ein Passwort für mehrere Konten verwendet (und bitte lassen Sie es nicht den Namen Ihres ersten Hundes gewesen sein …) oder die lästigen Erinnerungen an ein Software-Update einfach weggeklickt? In anderen Fällen kann es passieren, dass Ihre Daten ohne ein Verschulden Ihrerseits in die Schussbahn geraten. Falls eine Unternehmensdatenbank gehackt wird, könnten etwa Ihre Kontoinformationen gestohlen und verkauft werden.
Dies sind die häufigsten Bedrohungen für den Datenschutz, präsentiert von unserem fiktiven Antihelden – Dan der Datenschreck –, dessen nachlässige Angewohnheiten in Sachen Cybersicherheit nur Hackern in die Hände spielen.
Phishing-Angriffe
Dan hat gerade eine E-Mail geöffnet, die aussieht, als käme sie von seiner Bank. Darin wird er aufgefordert, „aus Sicherheitsgründen sein Passwort zu bestätigen“. Die E-Mail enthält ein echt aussehendes Logo. Und Dan fragt sich auch nicht, wozu seine Bank wohl sein Passwort brauchen könnte. Also klickt er auf den Link, gibt seine Anmeldedaten ein und gewährt nichtsahnend Betrügern Zugang zu seinem Bankkonto. Innerhalb weniger Stunden ist sein Erspartes verschwunden. Dans Stimmung verbessert sich, als er eine Nachricht erhält, dass er ein nagelneues Smartphone gewonnen habe! Er müsse nur noch auf den Link klicken und eine „kleine Versandgebühr“ entrichten. Voller Vorfreude gibt Dan seine Kreditkartendaten ein. Natürlich gab es das Smartphone nicht. Aber die Betrüger kassierten so eine Menge erschlichener Gebühren.
Dann gab es noch den Fall, als Dan eine dringende Mitteilung mit der Behauptung erhielt, sein Streaming-Konto wäre gesperrt worden und er sich umgehend anmelden müsse, um den Zugang wieder freizuschalten. Dan, der jetzt unbedingt seine Lieblingsserie anschauen wollte, klickte auf den Link und gab sein echtes Passwort ein. Die Website sah auch genauso aus wie die echte Streaming-Plattform – doch es handelte sich um eine Phishing-Seite. Die Betrüger hatten nun das Passwort zu seinem Streaming-Konto. Aber damit nicht genug – da Dan dasselbe Passwort für mehrere Konten verwendet hatte (einschließlich seines E-Mail-Postfachs), waren nun auch seine anderen Konten gefährdet.
Machen Sie es nicht wie Dan. Phishing-Angriffe gehören zu den am weitesten verbreiteten Formen der Cyberkriminalität. Betrüger fälschen E-Mails, Nachrichten und Websites. Damit ködern sie uns wie Fische, um uns in die Falle zu locken und zur Preisgabe von Informationen wie Passwörtern und Kreditkartendaten zu verleiten. Diese E-Mails stammen dem Anschein nach aus legitimen Quellen (z. B. Ihrer Bank, einer Behörde oder einem großen Online-Händler), wenn Sie dann aber auf einen Link darin klicken, werden Sie zu einer gefälschten Website weitergeleitet, auf der Sie um Ihre Daten betrogen oder zum Download von Malware gebracht werden. Phishing-Mails erzeugen typischerweise ein Gefühl von Dringlichkeit: Sie werden vor einer drohenden Kontosperrung gewarnt oder auf eine fällige Zahlung hingewiesen, damit Sie in Panik geraten und unüberlegt handeln.
Machen Sie es besser: Um Phishing-Versuche abzuwehren, überprüfen Sie stets die E-Mail-Adresse des Absenders, bewegen Sie den Mauszeiger über die Links, bevor Sie daraufklicken, und kontaktieren Sie das jeweilige Institut direkt über verifizierte Kontaktdaten. Wenn Sie sich über die Echtheit einer Nachricht nicht zu 100 % sicher sind, lassen Sie sie unbeantwortet.
Malware und Ransomware
Dans Missgeschicke setzen sich fort, als er in die Welt der Malware stolpert. Auf der Suche nach einer kostenlosen Version seines Lieblingsprogramms für Videobearbeitung stößt er auf eine dubiose Website, die „komplett kostenlose Downloads“ verspricht – ganz unverbindlich. Dan ignoriert die rote Warnmeldung seiner Antivirus-Software und lädt das Programm herunter. Statt eines Videobearbeitungstools hat er sich somit einen Virus eingefangen, der unbemerkt seine Tastatureingaben (einschließlich seiner eingegebenen Passwörter) aufzeichnet. Einige Tage später erhält er eine E-Mail mit einem Anhang namens „Steuererstattungsbescheid“. Erfreut über den unerwarteten Geldsegen öffnet Dan die Datei, ohne nachzudenken … Sein Computer friert ein und eine Nachricht erscheint: „Ihre Dateien wurden verschlüsselt. Zahlen Sie 500 $ in Bitcoin, um sie zurückzuerhalten.“ Mensch, Dan, jetzt hast du dir auch noch Ransomware eingefangen. Doch auf den armen Dan wartet noch mehr Unglück. Während er sich auf einer unbekannten Streaming-Seite aufhält, um sich kostenlos einen neuen Film anzusehen und sich von seinen digitalen Sorgen abzulenken, klickt er auf eine plakative Werbung, die eine „PC-Bereinigung mit nur einem Klick“ verspricht. In Erwartung eines schnelleren Computers lädt Dan eine Malware herunter, die seinen Bildschirm mit zahlreichen Pop-ups überfrachtet, in denen er um seine Kreditkartendaten gebeten wird, um „das Problem zu beheben“.
Machen Sie es nicht wie Dan. Malware ist eine Schadsoftware, die darauf programmiert ist, Ihr Gerät zu infiltrieren, zu beschädigen oder zu lahmzulegen. Zu den häufigsten Arten von Malware gehören Viren, Trojaner, Würmer und Ransomware. Sie können über Downloads, E-Mail-Anhänge oder infizierte Websites und Werbeanzeigen auf Ihren Rechner gelangen. Ransomware ist mitunter besonders heimtückisch, da sie Ihre Daten verschlüsselt und für die Wiederherstellung des Zugriffs eine Lösegeldzahlung verlangt. Selbst wenn Sie das Lösegeld zahlen, gibt es keine Garantie dafür, dass die Cyberkriminellen Ihre Dateien freigeben, da sie nicht gerade für ihr faires Verhalten bekannt sind.
Machen Sie es besser: Vor Malware schützen Sie sich am besten, indem Sie ein renommiertes Antivirus-Programm installieren und dieses regelmäßig aktualisieren. Avira Free Antivirus stärkt Ihren Schutz vor einer Vielzahl von Online-Bedrohungen (von Rootkits bis hin zu Trojanern) und ist dazu noch kostenlos. Mit einem Upgrade auf Antivirus Pro können Sie sich beim Online-Shopping besser schützen und Phishing-Angriffe abwehren. Die Lösung ist einzeln oder in Kombination mit Avira Prime für einen noch umfassenderen Schutz erhältlich.
Unsichere Passwörter
Bei der Passwortverwaltung geht Dan sehr nachlässig vor. Eines Tages bekommt er eine E-Mail seines bevorzugten Online-Händler, in der er darüber informiert wird, dass sein Konto durch eine Datenpanne geleakt wurde. Erschrocken stellt er fest, dass sich ein Betrüger sein Passwort aus einer gehackten Datenbank erschlichen und damit eingeloggt hat. Da Dan überall dasselbe Passwort verwendet, hat der Angreifer nun Zugriff auf seine E-Mail-, Social-Media- und Online-Shopping-Konten und sogar auf seine Streaming-Abos. Mithilfe seiner E-Mail-Adresse und dem Passwort geben die Drahtzieher eine ganze Reihe von Fake-Bestellungen auf und überziehen ihn mit Spam-Kampagnen. Dan verbringt Stunden damit, seine Konten abzusichern und neue Passwörter einzurichten.
Also beschließt er, seine Online-Sicherheit zu verbessern und auch ein neues Passwort fürs Online-Banking festzulegen. Er kommt sich wahnsinnig clever vor, als er Groß- und Kleinbuchstaben sowie Ziffern zu „Bankpasswort123“ kombiniert. Wie der nachfolgende Test von Avira Password Manager zeigt, lässt dieses Passwort in Sachen Sicherheit einiges zu wünschen übrig.
Dan hat noch immer nicht aus seinen Fehlern gelernt. Er verzichtet auf einen Passwort-Manager und notiert das Passwort stattdessen auf einem Notizzettel, den er an seinen Schreibtischkalender heftet. Seine Kollegen scherzen, er würde es Hackern zu leicht machen, aber Dan winkt nur ab … bis jemand in sein Online-Bankkonto einbricht und einen großen Teil seiner Ersparnisse abräumt.
Machen Sie es nicht wie Dan. Schwache oder für mehrere Konten verwendete Passwörter sind eine erhebliche Sicherheitslücke. Einfache und eingängige Passwörter wie „Passwort12345“ sind leicht zu erraten – wie auch der Name Ihres Hundes, falls Sie sich online jemals darüber amüsiert haben sollten, welchen Unsinn Bello wieder einmal angestellt hat. Die Wiederverwendung von Passwörtern macht es Angreifern leicht, durch Verfahren wie Brute-Force-Angriffe oder Credential Stuffing auf mehrere Konten zuzugreifen.
Machen Sie es besser: Erstellen Sie lange, komplexe Passwörter aus einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Verwenden Sie niemals dasselbe Passwort für mehrere Konten, um den Schaden im Falle einer Datenpanne möglichst einzudämmen. Ein Passwort-Manager wie der kostenlose Avira Password Manager macht es Ihnen leicht, eine gute Passwortpflege zu betreiben. Die Lösung hilft Ihnen dabei, komplexe Passwörter zu erstellen, zu speichern und sicher zu verwalten und synchronisiert diese sogar über mehrere Geräte hinweg. Im Rahmen der Sicherheitsprüfung werden Ihre Konten auf Datenlecks, Website-Schwachstellen und unsichere Passwörter hin analysiert – was Dan vor seinem Fehltritt hätte warnen können. Um den vollen Funktionsumfangs dieses Service zu nutzen, ist ein Upgrade auf die Pro-Version erforderlich (erhältlich als eigenständiges Produkt oder als Bestandteil von Avira Prime).
Datenlecks
Diese Datenschutzbedrohung liegt ausnahmsweise außerhalb von Dans Kontrolle. Ein Datenleck liegt vor, wenn Hacker sich unbefugten Zugang zu den vermeintlich sicheren Systemen eines Unternehmens verschaffen und dabei Kundeninformationen, Finanzdaten und andere vertrauliche Informationen abgreifen. Dagegen ist niemand immun – sogar Großkonzerne wie Finanzinstitute, Online-Händler und Social-Media-Giganten waren in den letzten Jahren von Datenlecks betroffen. Wenn bei einem solchen Datendiebstahl Ihre Anmeldedaten und andere vertrauliche Informationen wie Anschrift und Bankdaten offengelegt werden, dann besteht die Gefahr weiterer Kontozugriffe. Sie könnten sogar das Ziel eines Identitätsdiebstahls werden. Denn die gestohlenen Informationen werden meist auf Online-Marktplätzen im Darknet an Cyberkriminelle verkauft.
Alle Unternehmen benötigen umfassende Cybersicherheitsstrategien, um die Daten ihrer Mitarbeiter und Kunden zu schützen. Fortwährender Echtzeit-Virenschutz sowie eine Firewall, zusammen mit einer privaten, sicheren Internetverbindung für Mitarbeiter im Home-Office und sicheren Dateiaustauschpraktiken, sind für die Online-Sicherheit von Unternehmen unerlässlich. Ein Fehler kann Klagen, Umsatz- und Kundenverluste sowie Rufschädigung zur Folge haben.
Wichtige Tipps für mehr Datenschutz: Verwenden Sie Cybersicherheitstechnologie
Die gute Nachricht ist, dass Sie im Kampf gegen Cyberkriminalität nicht allein sind. Unterstützt werden Sie dabei von einer ganzen Reihe hocheffektiver Sicherheitsmaßnahmen. Sichern Sie sich einen mehrschichtigen Schutz – und nutzen Sie alle Funktionen, die Ihnen zur Verfügung stehen.
Richten Sie die Zwei-Faktor- oder Multi-Faktor-Authentifizierung ein
Die Zwei-Faktor- oder Multi-Faktor-Authentifizierung (2FA/MFA) erhöht zusammen mit Ihrem Passwort Ihre Sicherheit. Diese Funktion verlangt eine zweite (oder dritte) Form der Identitätsüberprüfung – in der Regel einen Code, der Ihnen per Handy oder E-Mail zugestellt wird. Eine weitere Option ist der biometrische Scan Ihres Fingerabdrucks oder Gesichts. Selbst wenn jemand Ihr Passwort stiehlt, kann er nicht auf Ihre Online-Konten zugreifen, es sei denn, er erlangt auch Zugriff auf den zweiten/dritten Authentifizierungsfaktor. Wussten Sie schon? Sie können zusätzlich zu Ihrem Master-Passwort die Zwei-Faktor-Authentifizierung für Avira Password Manager einrichten.
Halten Sie sämtliche Software stets auf dem neuesten Stand
Die meisten von uns freuen sich auf die jüngsten Fehlerkorrekturen und spannende neue Funktionen, aber Software-Updates spielen auch eine entscheidende Rolle für die Gerätesicherheit. Veraltete Programme können Sicherheitslücken aufweisen, die Hackern bekannt sind. Stellen Sie stets sicher, dass Ihr Betriebssystem, sämtliche Anwendungen und Ihre Antivirus-Software auf dem neuesten Stand sind – und vergessen Sie die Treiber nicht! Ein Software Updater erleichtert Ihnen die Aktualisierung. Der kostenlose Avira Software Updater kann Sicherheitslücken schließen und Ihnen lästige Update-Erinnerungen vom Hals halten. Wussten Sie schon? In Avira Prime ist Avira Software Updater Pro enthalten. Sie können festlegen, dass neue, saubere Updates automatisch installiert werden – still und leise im Hintergrund.
Nutzen Sie ein VPN, insbesondere in einem öffentlichen WLAN
Kostenloses WLAN in Cafés, Hotels und an Flughäfen? Wer würde da nein sagen! Leider sind diese Hotspots nicht nur praktisch, sondern auch unsicher. Hacker lauern nur darauf, die über diese Netzwerke übertragenen Daten abzufangen. Doch dagegen gibt es einen Trick: Verwenden Sie in einem öffentlichen WLAN immer ein VPN, besonders wenn Sie auf sensible Konten wie Bankkonten zugreifen oder vertrauliche Informationen weitergeben. Ein VPN (virtuelles privates Netzwerk) verschlüsselt Ihre Verbindung und überträgt Ihre Daten über eine Art privaten Tunnel, wodurch sie besser vor neugierigen Blicken geschützt sind. Außerdem wird die eindeutige IP-Adresse Ihres Geräts verschleiert, sodass Ihr tatsächlicher Standort nicht einsehbar ist. Avira Phantom VPN ist kostenlos verfügbar und trägt seinen Namen zu Recht, da es Ihre digitalen Spuren verwischt und Sie im Internet anonymer macht. Wussten Sie schon? Mit der Premium-Version Avira Phantom VPN Pro, das auch in Avira Prime enthalten ist, unterliegen Sie keinen Datenlimits.
Installieren Sie einen zuverlässigen Virenschutz, und halten Sie diesen immer aktuell
Die Welt der Online-Bedrohungen entwickelt sich ständig weiter, und Ihre Anti-Malware-Software muss damit Schritt halten. Entscheiden Sie sich für einen bewährten, professionellen Schutz, der Sie noch besser vor allen Arten von Online-Bedrohungen schützt, einschließlich Zero-Day-Angriffen (d. h. den neuesten Bedrohungen). Avira Free Antivirus ist eine hervorragende Basislösung – erhältlich für Windows, Mac, Android und iOS. Das Programm trägt zu Ihrem Schutz vor Adware, Ransomware, Spyware, Trojanern, Rootkits, Würmern und anderen Online-Bedrohungen bei, die versuchen, persönliche Daten zu stehlen, Zugriff auf Ihr Gerät zu erlangen oder es zu beschädigen. Wussten Sie schon? Avira setzt leistungsstarkes maschinelles Lernen ein, um Malware kontinuierlich zu erkennen und zu klassifizieren. Mit einem Upgrade auf die Premium-Version erhalten Sie eine werbefreie Lösung, die Ihnen außerdem beim Blockieren von Phishing-Websites hilft und Ihre Sicherheit beim Online-Shopping stärkt.
Aktivieren Sie die Verschlüsselung
Verschlüsselung macht Daten sicherer, da sie diese in eine unlesbare, codierte Form umwandelt, die als Chiffretext bezeichnet wird. Der Text lässt sich nur mit einem Schlüssel oder Passwort dekodieren. Selbst dann, wenn Cyberkriminelle an die verschlüsselten Daten gelangen, können sie diese also nicht lesen. Dabei sollten Sie bedenken, dass E-Mails nicht verschlüsselt sind – ebenso wenig wie SMS-Nachrichten. Für eine sensible Kommunikation sollten Sie daher eine verschlüsselte Messaging-App wie Signal verwenden. Wenn Sie private Informationen wie Steuerdokumente oder Kopien von Ausweisdokumenten über das Internet versenden, sollten Sie die Übertragung stets verschlüsseln.
In der Regel lässt sich die Festplatte eines jeden Computers, ob Windows oder Mac, verschlüsseln. Bei einigen Macs erfolgt die Verschlüsselung sogar automatisch. Sie können Ihre Sicherheit also umgehend erhöhen, indem Sie in den Einstellungen Ihres Rechners die Festplattenverschlüsselung aktivieren. Beim Windows-Betriebssystem können Sie dazu beispielsweise die integrierte BitLocker-Laufwerksverschlüsselung oder die Anwendung eines Drittanbieters verwenden. Beim Microsoft Support erhalten Sie detaillierte Informationen zur Geräteverschlüsselung unter Windows.
Erstellen Sie sichere, einzigartige Passwörter, und verwenden Sie einen Passwort-Manager
Man kann es nicht oft genug sagen: Ein sicheres Passwort ist Ihre erste Verteidigungslinie – sozusagen ein Türsteher, der den Zugang zu Ihren Daten bewacht. Unsichere Passwörter sind leicht zu erraten, da sie offensichtliche Wörter enthalten – z. B. Ihren Namen, Geburtsort und -datum, gängige Redewendungen oder Informationen, die leicht mit Ihnen in Verbindung gebracht werden können (z. B. der Mädchenname Ihrer Mutter oder die Marke Ihres ersten Autos). Sichere Passwörter bestehen aus mindestens 12 Zeichen und einer wirren Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie sie zudem alle 6 Monate aktualisieren.
Sollten Sie einen browserbasierten Passwort-Manager verwenden? Das Speichern von Passwörtern im Browser mag als praktischste Lösung erscheinen: So können Sie sich sofort bei Ihren Konten anmelden, ohne dass Sie eine zusätzliche App benötigen. Wenn Sie jedoch verschiedene Browser verwenden, haben Sie keinen Zugang zu all Ihren Passwörtern, und falls jemand den physischen Zugang zu Ihrem Gerät erlangt, dann sind Ihre Online-Konten für diese Person frei zugänglich. Egal, für welche Lösung Sie sich entscheiden, notieren Sie Passwörter niemals auf Papier! Und speichern Sie sie bloß nicht in einem Dokument auf Ihrem Desktop!
Nutzen Sie einen sicheren Cloud-Speicher
Cloud-Speicher gelten allgemein als sicherer als herkömmliche, lokale Speicheroptionen, da sie über eine Verschlüsselung verfügen, sicher auf mehreren, standortfernen Servern gehostet und rund um die Uhr auf verdächtige Aktivitäten überwacht werden. Für den Fall eines Datenverlusts oder Cyberangriffs gibt es zudem Backup- und Disaster-Recovery-Startegien. Es gibt viele Cloud-Speicher- und Filesharing-Dienste – sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige: Sie haben die Wahl. Beliebte Anbieter sind Dropbox, OneDrive, iCloud und Google Drive.
Erstellen Sie regelmäßig Daten-Backups (und löschen Sie nicht benötigte Dateien)
Einbrüche, Brände, Überschwemmungen oder einfach nur versehentlich gelöschte oder beschädigte Dateien – niemand denkt gerne an solche Szenarien, aber wir müssen darauf vorbereitet sein. Sichern Sie Ihre wertvollen Daten mit einem eigenen „Rettungsring“ in Form von regelmäßigen Backups ab. Dabei haben Sie die Wahl aus einer Vielzahl von Optionen – darunter Cloud-Speicher sowie interne und externe Festplatten. Wenn Sie ein externes Speichermedium verwenden, sollten Sie davon absehen, es zwischen Kaffeetassen auf Ihrem Schreibtisch deponieren, wo es den Gefahren des Alltags ausgesetzt ist und andere leicht darauf zugreifen können. Verschlüsseln Sie stattdessen den Inhalt und verstauen Sie es an einem sicheren Ort. Überprüfen Sie außerdem, ob Ihre Backup-Prozesse funktionieren und ob die gespeicherten Dateien unbeschädigt sind. Stellen Sie sicher, dass Ihr Backup nicht mit einer Online-Datenquelle verbunden ist, um einer Malware-Infektion vorzubeugen. Außerdem ist es ratsam, Dateien regelmäßig auszusortieren, um mehr Speicherplatz für das Wesentliche zu schaffen. Haben Sie auch ein Backup Ihres Android-Smartphones erstellt – und wissen Sie, wie Sie ein iPhone sichern und wiederherstellen? Selbst die kleinsten Geräte können riesige Mengen wichtiger Daten enthalten.
Pflegen Sie sichere Online-Praktiken
Arbeiten Sie Hand in Hand mit Ihrer Cybersicherheitslösung zusammen – und lassen Sie bei allem, was Sie online tun, stets Vorsicht walten. Es ist leicht, unachtsam zu sein oder sich in falscher Sicherheit zu wiegen: Eine Anti-Malware-Software kann Sie nicht vor allen Gefahren bewahren – Ihre Online-Sicherheit liegt aksi auch in den eigenen Händen.
Geben Sie nicht zu viele Informationen auf Social-Media-Plattformen preis
Cyberkriminelle machen ihre Hausaufgaben: Manchmal tragen sie online Informationen zu ihren Opfern zusammen, bevor sie diese ins Visier nehmen. Wenn Sie persönliche Daten wie Ihren Geburtstag, Geburtsort und die Namen Ihrer Verwandten und Haustiere öffentlich preisgeben, machen Sie sich gegenüber Betrügern angreifbar. Denn anhand dieser Informationen können sie möglicherweise Ihre Passwörter und die Antworten auf Ihre Sicherheitsfragen erraten oder Ihre Identität stehlen. Aktivieren Sie die Datenschutzeinstellungen für Ihre Social-Media-Konten, und nehmen Sie niemals Freundschaftsanfragen von Fremden an – selbst wenn deren Profilbild eine blonde Schönheit im Bikini auf Barbados zeigt.
Ein Post wie „Hey! Ich bin gerade in Dubai und genieße die Sonne an meinem Geburtstag“ gibt personenbezogene Daten preis und informiert Kriminelle darüber, dass Sie nicht zu Hause sind. Wie stolz oder glücklich Sie auch sein mögen – verkünden Sie es nie zu laut in den sozialen Medien. Machen Sie damit den Anfang: Kontrollieren Sie, wer Ihre Facebook-Beiträge sehen kann, und verwalten Sie Ihre Privatsphäre-Einstellungen auf Instagram.
Überprüfen Sie die Echtheit von Websites und E-Mails
Informieren Sie sich, woran Sie verdächtige E-Mails erkennen, und klicken Sie niemals auf unbekannte Links und Anhänge. Achten Sie auf Warnsignale, beispielsweise Grammatikfehler, Formulierungen, die einen Handlungsdruck erzeugen sollen oder auch Zahlungsaufforderungen. Wenn Sie sich unsicher sind, kontaktieren Sie den angeblichen Absender. Überprüfen Sie die Sicherheit von Websites, und meiden Sie solche mit plakativen Werbeanzeigen und Pop-ups. Wenn Ihre Suchmaschine Sie vor einer verdächtigen Website warnt, dann halten Sie sich auch von ihr fern. Installieren Sie eventuell eine Browser-Erweiterung, um Sicherheits- und Funktionslücken Ihres Browsers zu schließen. Der Avira Browserschutz ist ein kostenloses Add-on für Firefox, Opera und Microsoft Edge, das Ihren Schutz vor zwielichtigen Websites verbessert und heruntergeladene Dateien auf potenziell unerwünschte Anwendungen (PUAs) überprüft. Falls Sie Google Chrome verwenden, können Sie Avira Safe Shopping installieren, das Ihnen hilft, die Online-Angebote von vertrauenswürdigen Seiten zu vergleichen.
Achten Sie auf Ihre Umgebung und schützen Sie Ihr Gerät
Nutzen Sie einen gemeinschaftlichen Arbeitsplatz oder arbeiten Sie im Zug oder in einem Café? Dann können andere Personen möglicherweise Ihren Bildschirm sehen. Hiergegen hilft eine Bildschirmsperre. Sie sollten Ihr Gerät niemals unbeaufsichtigt an öffentlichen Orten allein lassen. Wenn Sie also vorübergehend nicht an Ihrem Arbeitsplatz sind, dann sollten Sie Ihren Bildschirm sperren. Falls Sie über längere Zeit oder auch nur über Nacht abwesend sind, sollten Sie Ihr Gerät, sofern Sie es nicht mit nach Hause nehmen, stets sicher verwahren. Das gilt natürlich auch für Mobilgeräte. Wie leicht passiert es, dass man ein Handy auf einem Tisch vergisst!
Entsorgen und recyceln Sie Ihre IT-Geräte auf sichere Weise
Wenn Ihr Computer das Ende seiner Nutzungsdauer erreicht hat, sorgen Sie dafür, ihn sicher zu entsorgen. Löschen Sie alle Daten, und leeren Sie den Papierkorb. Für zusätzliche Sicherheit empfiehlt es sich, das Gerät auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen, um alle Softwareprogramme und persönlichen Dateien zu entfernen. Mit einem Datenvernichtungsdienst können Sie dafür sorgen, dass kein Byte zurückbleibt oder wiederhergestellt werden kann. Und denken Sie daran, verantwortungsvoll zu recyceln: So können Sie einen Beitrag dazu leisten, dass Computer nicht auf Mülldeponien landen, wo sie Boden und Wasserquellen verunreinigen können.
Was Sie tun können, wenn Ihre Daten offengelegt wurden
Verfallen Sie nicht in Panik. Werden Sie stattdessen aktiv: Sichern Sie die betroffenen Konten, indem Sie neue Passwörter festlegen, und versuchen Sie herauszufinden, welche sensiblen Daten möglicherweise entwendet wurden. Wie hoch das Risiko ist, nach einer Datenpanne Opfer von Betrug zu werden, hängt teilweise von der Art der geleakten Daten ab. Wenn zum Beispiel „nur“ Ihr Name und Ihre E-Mail-Adresse gestohlen werden, erhalten Sie möglicherweise viele Spam-E-Mails, aber es ist unwahrscheinlich, dass Sie Opfer eines Kreditkartenbetrugs werden. Es ist stets ratsam, Ihre Finanzkonten und Kreditauskünfte im Blick zu behalten und die Sicherheitsabteilung Ihrer Bank auf Kurzwahl zu haben, um verdächtige Aktivitäten umgehend melden zu können. Nutzer in Großbritannien können Betrugsversuche beim National Cyber Security Centre anzeigen.
Stärken Sie Ihren Online-Schutz mit Avira Prime
Stellen Sie sich eine Festung vor. Eine Festung auf einem Berg. Umgeben von einem Wassergraben. Darin lauern Krokodile. Starke Abwehrsysteme haben immer mehrere Ebenen. Deshalb vereint Avira Prime eine Reihe erstklassiger Schutz- und Datenschutztools für Windows, Mac, iOS und Android, einschließlich Avira Password Manager Pro, Software Updater Pro, Antivirus Pro und Phantom VPN Pro. Die Warnfunktion des Passwort-Managers informiert Sie, wenn Ihre Passwörter gehackt wurden oder Websites, bei denen Sie registriert sind, von einer Datenpanne betroffen sind. Auch Ihre Rechenleistung kann davon profitieren: Die Leistungsfunktionen helfen Ihnen, Rechner und Mobilgeräte zu bereinigen, um die Startzeiten zu verkürzen und mehr Speicherplatz zu schaffen. Dieser kombinierte Ansatz ist nicht nur sicherer – er ist auch für Sie deutlich komfortabler.
Das Leben ohne die Annehmlichkeiten des Online-Bankings, Online-Shoppings, des Online-Austauschs und anderer digitaler Interaktionen ist heute kaum noch vorstellbar, doch es gibt auch eine Kehrseite. Durch die Preisgabe unserer persönlichen Daten machen wir uns angreifbar für Cyberkriminelle. Bleiben Sie geschützt und aufmerksam.
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