Frage: „Ich teste regelmäßig mit HPI Identity Leak Checker, ob meine Identitätsdaten im Internet kursieren. Jetzt ist es passiert: Einer meiner E-Mail-Adressen ist betroffen? Was raten Sie mir? Muss ich das Konto jetzt dichtmachen?“
Antwort: Kontrollieren Sie als erstes das Datum des jüngsten Hacks, zu finden in der Spalte „Datum“. Haben Sie das Passwort Ihres E-Mail-Kontos seitdem Zeitpunkt geändert? Falls ja, ist Ihr E-Mail-Konto aktuell sicher und es ist nicht zwingend nötig, das Passwort zu ändern. Andernfalls handeln Sie schnell und konsequent. Das gilt vor allem dann, wenn neben der E-Mail-Adresse auch das Passwort betroffen ist. Denn in diesem Fall haben Cyber-Kriminelle Zugriffe auf alle Ihre Nachrichten und könnten darin enthaltene Daten zum Hacker weiterer Online-Dienste missbrauchen. Ändern Sie also umgehend das Passwort Ihres E-Mail-Kontos. Das ist zum Beispiel über die Konto-Einstellungen oder die „Passwort-Vergessen“-Funktion schnell erledigt. Beachten Sie dabei die Hinweise für sichere Passwörter. Beachten Sie zudem folgende Punkte:
- Hinterlegte E-Mail-Adressen ändern: Haben Sie gehackte E-Mail-Adresse bei anderen Online-Diensten hinterlegt, um darüber ein vergessenes Passwort zu erhalten? Vergeben Sie bei den betroffenen Online-Konten sicherheitshalber ein neues, sicheres Passwort
- Passwort auch bei anderen Konten ändern: Verwenden Sie das gleiche Passwort auch bei anderen Online-Diensten? Dann ändern Sie es auch dort. Setzen Sie das gehackte Passwort zudem nie wieder ein.
- Kreditkarten- oder Bankkonten: Meldet der HPI-Checker, dass auch Kreditkarten und Bankkonten betroffen sind? Dann überprüfen Sie Ihre Kontoauszüge vom Zeitpunkt des Hacks bis zum aktuellen Datum auf abstruse Abbuchungen. Informieren Sie zudem Ihre Bank
- und lassen Sie sich dort zu den weiteren Maßnahmen beraten.