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Coronavirus-Binge-Liste: Filme über Hacking und Cybersicherheit

Wie oft haben Sie sich während des Corona-Shutdowns gefragt, was Sie als nächstes streamen können? Gibt es bei Netflix, Sky Ticket, Amazon, Disney+ oder anderen Streaming-Anbietern überhaupt noch Filme, Sendungen oder Serien, die Sie noch nicht gesehen haben? Sie glauben, Sie kennen schon alles?

Dann können wir Ihnen mit Teil 2 unserer Filmtipps mit wahren oder erfundenen Geschichten zum Thema Hacking und Cyber-Sicherheit helfen. In Teil 1 hatten wir Ihnen einige Dokumentationen über das Internet und Cyber-Sicherheit zusammengestellt – als Einstieg in Themen wie Privatsphäre, Hacker, Datenpannen usw. Heute zeigen wir Ihnen, dass all das auch in Ihrem Alltag eine Rolle spielt.

Die folgenden Filme und Serien beschäftigen sich alle mit Hacking und Cybersicherheit. Einige basieren auf wahren Begebenheiten, andere sind frei erfunden. Eine wichtige Botschaft haben sie jedoch alle. 

1. You – Du wirst mich lieben

Die erste Staffel der Serie „You“ spielt im heutigen New York. Der Serienmörder Joe Goldberg arbeitet als Geschäftsführer einer Buchhandlung. Als er eine extrem toxische und wahnhafte Besessenheit von einer jungen Frau entwickelt, wird er aus Liebe zum skrupellosen Kriminellen – nicht zuletzt mit Hilfe der sozialen Medien. „You“ thematisiert Stalking und andere Gefahren, die die fehlende Privatsphäre in unserer Social-Media-Kultur birgt. Es kann gut sein, dass Sie Ihre Social-Media-Konten nach dieser Serie komplett löschen. Zumindest dürften Sie in Zukunft genau überlegen, welche persönlichen Infos Sie online teilen.

2. Ashley Madison: Sex, Lies and Cyber Attacks

Diese Dokumentation handelt vom Hacking-Skandal um die Online-Dating-Plattform Ashley Madison (ein Portal für außereheliche Seitensprünge). Im Jahr 2015 veröffentlichten Hacker die Daten von 27 Millionen Nutzern des Portals im Internet. Die Betroffenen wurden durch die Bekanntmachung ihrer Namen, E-Mail-Adressen, Anschriften, sexuellen Vorlieben und Kreditkartendaten nicht nur öffentlich bloßgestellt. Sondern das Datenleck riss auch ganze Familien auseinander und trieb Menschen sogar in den Suizid. Außerdem wurde das ganze Ausmaß moderner Technologie deutlich: Die große Mehrheit der auf dem Portal registrierten „Frauen“ war in Wirklichkeit Roboter.

Hier können Sie sich die komplette Dokumentation ansehen:

3. Mr. Robot

Zuerst sollten wir klären, was Sie bei „Mr. Robot“ nicht sehen werden: unrealistische Szenen, in denen ein Schauspieler wild auf die Tastatur eindrischt, unverständliches Fachchinesisch von Firewalls redet und dann plötzlich ruft: „Ich bin drin!“. Im Gegenteil: Für die Produktion von „Mr. Robot“ wurden eigens technische Berater hinzugezogen. Die Serie setzt also bewusst darauf, Themen wie Informations-Sicherheit und Datenschutz für das breite Publikum realistisch darzustellen. Nun zur Handlung: Der junge Elliot arbeitet tagsüber als Programmierer und wird nachts zum Hacker-Genie. Eines Tages beauftragt ihn der dubiose Anführer einer Untergrundorganisation, genau das Unternehmen zu ruinieren, das er eigentlich beschützen soll.

Diese Serie punktet mit einer technisch einwandfreien und wahrheitsgetreuen Darstellung. Ein absolutes Muss, wenn Sie sich für Datenschutz und Cyber-Sicherheit interessieren.

4. The Circle

Big Brother, Mikrochip-Implantate und Massen-Überwachung stehen schon seit mehreren Jahren in der Kritik. „The Circle“ greift diese Themen auf und beschäftigt sich mit der Bedeutung von Transparenz und Privatsphäre. In diesem Film aus dem Jahr 2017 spielen Emma Watson („Harry Potter“), Tom Hanks („Sully“) und John Boyega („Star Wars: Das Erwachen der Macht“) in den Hauptrollen. Mae, gespielt von Emma Watson, nimmt eine Stelle in der IT-Abteilung des weltgrößten und mächtigsten Technologie- und Social-Media-Konzerns an. Der Firmengründer überzeugt sie, an einem Experiment teilzunehmen, das die Grenzen von Privatsphäre, Ethik und schließlich ihrer persönlichen Freiheit auslotet.

5. Disconnect

Das Internet nimmt in unserem Alltag eine immer größere Rolle ein. Die Gefahren, die diese Entwicklung für uns birgt, sind viel weitreichender als ein bloßer Diebstahl unserer Daten. „Disconnect“ aus dem Jahr 2013 erzählt dem Zuschauer drei verschiedene, aber auf interessante Weise miteinander verbundene Geschichten verschiedener Menschen: Ein Opfer von Cyber-Mobbing, ein Anwalt, der mehr Zeit am Handy verbringt als mit seiner Familie, und ein Paar, dessen Geheimnisse im Internet enthüllt werden. Besonders interessant: Die Ursache der im Film dargestellten Konflikte und Beziehungen sind Laptops, iPads und Handys. „Disconnect“ lässt Sie tief in die Kluft zwischen Beziehungen im Netz und im echten Leben blicken.

6. Untraceable (2008)

Dieser Film porträtiert die menschliche Gier nach Likes, Sensationen und Unterhaltung auf schonungslose Art und Weise. Eine Sondereinheit des FBI jagt einen technisch versierten Mörder, der Videos seiner Opfer ins Internet stellt. Die ganze Welt kann den Opfern per Livestream beim Sterben zusehen, und je mehr Menschen zusehen, desto schneller sterben die Opfer. Wie schnappt man einen Mörder, der nicht auffindbar ist?

 

7. 23 – Nichts ist so wie es scheint

Dieser Film mit dem grandiosen August Diehl in der Hauptrolle ist aus dem Jahr 1998 und damit schon etwas älter. Aber er ist ein Klassiker und unter einigen Hacker-Fans sogar Kult. Der Film, bei dem Hans-Christian Schmidt Regie führte („Requiem“, „Nach Fünf im Urwald“), beruht größtenteils auf wahren Begebenheiten des so genannten KGB-Hacks in den 1980er-Jahren. Darin spielt Diehl den Hacker und Verschwörungstheoretiker Karl Koch, der gemeinsam mit seinem Freund David (Fabian Busch) beginnt, in Regierungs- und Militärcomputer einzubrechen. Getrieben von Idealismus, aber auch zunehmender Geldnot und Kokain-Abhängigkeit werden die beiden zu Spionen für den KGB. Koch war einer der Gründungsmitglieder des Chaos Computer Club.

Einige der vorgestellten Filme und Serien beruhen auf echten Begebenheiten. Andere beschäftigen sich dagegen mit wirklichen Herausforderungen, denen wir in unserem Online-Leben begegnen. Natürlich sind einige Filme etwas realistischer als andere. Zumindest aus heutiger Sicht – vor 30 Jahren konnte sich auch noch niemand vorstellen, was heute durch Technologie alles möglich ist.

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EMEA & APAC Content Manager @ Norton & Avira | Gamer. Geek. Tech addict.
Content Manager
Former journalist. Storyteller at heart.