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Don't let age distort your password handling - password management - Umgang mit Passwörtern, choix des mots de passe,, gestione delle password

Studie: Gute und schlechte Passwörter hängen vom Alter ab

Passwortregeln sind stark altersabhängig. Von IBM Security kürzlich erfasste Daten zeigen, dass das Alter eine wichtige Rolle bei der Passwortverwaltung spielt. Kurz gesagt heißt das: Je jünger eine Person ist, desto weniger Sorgfalt lässt sie bei Passwörtern walten. Es gibt aber zwei interessante Ausnahmen.

Je jünger Sie sind, desto wahrscheinlicher ist Folgendes:

  1. Sie nutzen weniger Passwörter.
  2. Sie verwenden weniger sichere Passwörter aus einer Kombination aus Zeichen, Symbolen und Großschreibung.

Die Torheit der Jugend und die Weisheit der Alten

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würden die jungen Leute selig über Risiken wie Identitätsdiebstahl und den Schaden, den ein gestohlenes oder verlorenes Passwort nach sich ziehen kann, hinwegsehen. Die Daten zeigen, dass die Jungen tatsächlich weniger Passwörter verwenden und diese, im Vergleich zu älteren Nutzern, mit höherer Wahrscheinlichkeit auch für andere Konten verwenden.

Die jüngere Generation Z (18 bis 24 Jahre) verwendet im Durchschnitt nur 5 Passwörter, nur 39 % denken sich ein sicheres Passwort aus und ganze 42 % nutzen ein und dasselbe Passwort für mehrere Konten. Die Wiederverwendung unsicherer Passwörter für mehrere Konten ist die richtige Zutat für eine große Katastrophe.

Demgegenüber steht die Gruppe der über 55-jährigen, die im Alltag durchschnittlich 12 Passwörter verwenden. Etwa die Hälfte dieser Gruppe (49 %) ist bemüht, ein komplexes Passwort zu erstellen, und nur 31 % geben an, dasselbe Passwort für mehrere Konten zu verwenden.

Millennials, die nur etwas älter sind als die Angehörigen der Generation Z, liegen in Sachen Sicherheit etwa gleichauf mit ihren jüngeren Zeitgenossen – und damit weit hinter der Gruppe der über 55-jährigen zurück. Laut IBM verwenden nur 42 % komplexe Passwörter (sieben Prozentpunkte unter den über 55-jährigen.) Ganze 41 % verwenden dasselbe Passwort mehrmals (10 Prozentpunkte mehr als die über 55-jährigen). Als erste Digital Natives der reichen Industrieländer sollten Millennials besser über grundlegende Passwortsicherheit Bescheid wissen.

Schnelligkeit und Bequemlichkeit haben (normalerweise) Vorrang vor Sicherheit

Je jünger eine Person ist, desto eher wird sie die Sicherheit zugunsten höherer Schnelligkeit und Bequemlichkeit opfern – eine Tatsache, die Eltern nicht überraschen dürfte. Wenn Menschen älter werden, geht Sicherheit jedoch vor Bequemlichkeit.

So schlimm es auch klingt: Die jungen Leute sind, was das Thema Sicherheit angeht, noch nicht ganz verloren. Bei den letzten zwei interessanten Punkten haben sie den Älteren nämlich etwas voraus:

  • Junge Leute nutzen eher einen Passwortmanager.
  • Sie sind souveräner in der Nutzung biometrischer Authentifizierungsmethoden wie Fingerabdrücke oder Netzhautscans.

36 % der Generation Z nutzen einen Passwortmanager – 10 Prozentpunkte mehr als der Durchschnitt der allgemeinen Bevölkerung. Ein Passwortmanager ist ein ideales Tool, um Zeit und Aufwand zu sparen (Sie müssen sich nur ein sicheres Master-Passwort merken) und die Kontosicherheit deutlich zu verbessern. Er ist ein mächtiger Schritt nach vorn. Die Verwendung eines Passwortmanagers könnte dazu beigetragen haben, dass dieses Alterssegment durchschnittlich nur 5 Passwörter verwendet – gegenüber 12 Passwörtern in der Gruppe der über 55-jährigen.

Jüngere Leute handhaben die biometrische Authentifizierung ziemlich souverän und liegen mit 75 % stolze 17 Prozentpunkte vor der allgemeinen Bevölkerung. Da diese Generation Schnelligkeit bevorzugt und lieber einen Finger scannt, als ein sicheres Passwort eingibt, ist das nur zu erwarten. Im Moment ist die Fingerabdruckerkennung die bevorzugte Authentifizierungsmethode, weit dahinter folgen komplette Handabdrücke, Sprach- und Herzschlagerkennung. Zwar sind auch biometrische Methoden im Hinblick auf die Privatsphäre nicht völlig bedenkenlos, der Wiederverwendung von nicht sicheren Passwörtern sind sie aber allemal vorzuziehen.

Sind Ihre Passwörter generationenfest?

Millennials wollen einfach alles auf einmal haben: auf jeden Fall schnell, aber auch sicher, wenn es bloß nicht zu lange dauert. Ein Passwortmanager wie der von Avira ist eines der seltenen Sicherheitstools, die beides bieten.

Allerdings wirft die IBM Security-Studie zwei interessante Fragen für die Zukunft auf. Warum positionieren Entwickler ihre Passwortmanager anstatt als Sicherheits-App nicht als Aufgabenbeschleuniger/Effizienztool? Es ist doch so: Passwörter verwalten klingt genauso „aufregend“ wie Geschirr spülen. Stattdessen könnten sie diese um einige neue biometrische Authentifizierungstechnologien ergänzen, um menschliches Eingreifen noch weiter zu reduzieren. Das Ergebnis könnte dann in etwa so aussehen: „Hallo Telefon, schau mich an. Melde mich in meinem Bankkonto an, damit ich jetzt die Miete für August bezahlen kann.“ Das wäre doch ein Passwortmanager für mehrere Generationen!

 

Dieser Artikel ist auch verfügbar in: FranzösischItalienisch

As a PR Consultant and journalist, Frink has covered IT security issues for a number of security software firms, as well as provided reviews and insight on the beer and automotive industries (but usually not at the same time). Otherwise, he's known for making a great bowl of popcorn and extraordinary messes in a kitchen.