Ganz gleich, ob Sie eine Berghütte in den Alpen oder ein Loft mitten in London gebucht haben, Airbnb bietet eine breite Palette an Erlebnissen für Reisende, die den Alltag wie Einheimische erleben möchten. Was aber, wenn alles schiefgeht? Airbnb-Gastgeber und -Gäste müssen sich über verbreitete Betrugsmaschen informieren, um sich selbst zu schützen und ihre Immobilien und Bankkonten abzusichern. Entdecken Sie, wie typische Airbnb-Betrugsmaschen aussehen, damit Sie diese leicht umgehen können, und erfahren Sie, was im Falle eines Betrugsversuchs zu tun ist. Und sichern Sie Ihre digitale Welt mit den mehrschichtigen Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen von Avira Prime.
Was sind Airbnb-Betrugsmaschen?
Airbnb-Betrugsmaschen ähneln ungebetenen Gästen in der Welt der Ferienunterkünfte – sie tauchen ohne Einladung auf und können sowohl Gastgebern als auch Gästen erhebliche Probleme bereiten. Von falschen Inseraten bis zu betrügerischen Schadensmeldungen kann Airbnb-Betrug die Betroffenen viel Geld kosten und Ihnen den Urlaub verderben. Wer jedoch weiß, worauf er achten sollte, kann zudem Geld und eine Menge Ärger (und Kummer) sparen. Steigen Sie ein in die Materie und erfahren Sie, wie diese Betrugsmaschen typischerweise ablaufen und vor allem, wie Sie sich vor ihnen schützen können. Und denken Sie daran: Sowohl Gastgeber als auch Gäste können Täter und Opfer sein. Als Gastgeber gewähren Sie Fremden den Zugang zu Ihrem Eigentum oder sogar zu Ihrer Wohnung. Unwiderstehliche Fotos, allzu verlockende Angebote und leere Online-Versprechen locken ahnungslose Gäste an. Beide Parteien müssen einen Vertrauensvorschuss wagen, und leider können und werden Dinge schiefgehen.
Erfahren Sie mehr über gängige Betrugsversuche von Airbnb-Gastgebern
Die meisten Airbnb-Gastgeber sind zuverlässig und legen Wert darauf, ihren Gästen ein positives Erlebnis zu bieten, aber es gibt immer einige schwarze Schafe. Skrupellose Gastgeber können diverse Tricks einsetzen, um ihre Gäste zu betrügen. Achten Sie auf:
Gefälschte Inserate
Ein Klassiker unter den Airbnb-Betrugsmaschen. Die Betrüger veröffentlichen Fotos von wunderschönen Anwesen, die entweder nicht existieren oder ihnen zur Vermietung überhaupt nicht zur Verfügung stehen. Dann stehen Sie plötzlich mit Ihren Koffern da, nur um zu entdecken, dass Sie sich vor einem leeren Grundstück, einem Supermarkt oder einem ratlosen Hausbesitzer befinden, dem Airbnb völlig unbekannt ist. Die Täter stellten ein falsches Inserat mit einer gefälschten Adresse online und verwendeten KI-generierte, manipulierte oder lizenzfreie Bilder. Airbnb bemüht sich zwar, gefälschte Angebote sorgfältig zu überwachen, dennoch schlüpfen einige immer wieder durch die Maschen.
So vermeiden Sie diese Betrugsmasche:
- Recherchieren Sie das Profil des Gastgebers und lesen Sie die Bewertungen früherer Gäste.
- Untersuchen Sie die Fotos sorgfältig auf Anzeichen von Manipulation, Verzerrungen, ungewöhnliche Reflexionen oder Schatten, die nicht stimmig sind. Achten Sie ebenfalls auf Anzeichen für KI-generierte Fotos, beispielsweise ein unnatürlich glänzendes Erscheinungsbild.
- Verwenden Sie eine Rückwärtsbildsuche, wie Google Bildersuche, um zu überprüfen, ob dasselbe Bild bereits an anderer Stelle im Internet verwendet wurde. Erfahren Sie, wie Sie eine Rückwärtsbildsuche auf dem Mobiltelefon durchführen können.
- Nutzen Sie Tools wie Google Street View, um zu überprüfen, ob die Immobilie an diesem Standort tatsächlich existiert und wie sie in Wirklichkeit aussieht.
Manipulierte Bilder und irreführende Beschreibungen
Erschien die Unterkunft laut Inserat wie ein Schloss, das sich in Wirklichkeit als Wohnung in der Größe eines Schuhkartons herausstellte? Handelt es sich bei dem „Meerblick“ nur um einen schmalen Streifen, der nur zu sehen ist, wenn man auf sich einen Stuhl stellt, um angestrengt durch ein Fenster zu schauen? Leider haben Sie gerade den Bereich der großzügigen Fotobearbeitung und übertriebenen Beschreibungen betreten. Wenn ein Angebot zu gut erscheint, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch. Achten Sie auf Bilder, die stark bearbeitet aussehen, und fragen Sie sich, warum ein Gastgeber sich die Mühe machen würde, das tatsächliche Erscheinungsbild seiner Unterkunft zu verändern.
So vermeiden Sie diese Betrugsmasche:
- Recherchieren Sie das Profil des Gastgebers und lesen Sie die Bewertungen früherer Gäste.
- Wie einem Fake-Listing-Betrug können Sie Fotos auf Anzeichen von Manipulationen überprüfen, beispielsweise Verzerrungen, Schatten, die nicht korrekt fallen, und ungewöhnliche Lichtverhältnisse.
Zahlung außerhalb der Airbnb-Plattform
„Bezahlen Sie mich direkt, und ich gewähre Ihnen einen Preisnachlass.“ Das mag verlockend klingen, aber lassen Sie sich nicht darauf ein. Sobald Sie Bargeld übergeben oder Geld außerhalb der Plattform per Banküberweisung oder Scheck bezahlen, sind Sie bei auftretenden Problemen auf sich allein gestellt. Airbnb kann Sie nur im Rahmen seiner eigenen Plattform und seines Zahlungssystems schützen. Betrüger wissen das und locken Sie deshalb gezielt auf externe Websites mit Drittanbieter-Zahlungssystemen, sodass Sie Ihr Geld später nicht zurückfordern können. Die Zahlung an einen Gastgeber über ein externes System kann auch Ihre persönlichen Daten gefährden. Bitte denken Sie daran, dass dies auch für Kommunikation gilt! Kommunizieren Sie ausschließlich über die integrierte Messaging-Funktion der App.
So vermeiden Sie diese Betrugsmasche:
- Lassen Sie sich auf keinen Fall dazu verleiten, die Airbnb-Plattform zu verlassen, wenn Sie mit einem Gastgeber kommunizieren. Nehmen Sie die Zahlungen ausschließlich über die Plattform vor.
- Teilen Sie niemals vertrauliche Informationen, wie persönliche oder finanzielle Details, mit Gastgebern außerhalb der Airbnb-Plattform.
- Informieren Sie Airbnb über jede Aufforderung zu Zahlungen außerhalb der Plattform.
Lockvogeltaktik
Der Name sagt eigentlich schon alles. Der Airbnb-Gastgeber lockt Sie mit einem unwiderstehlichen Angebot zu einem wettbewerbsfähigen Preis (dem Köder). Nachdem Sie bezahlt haben und kurz bevor Sie einchecken, informiert Sie der Gastgeber, dass die ursprüngliche Unterkunft nicht mehr verfügbar ist – etwa aufgrund einer Doppelbuchung oder eines Wartungsproblems. Jetzt ist es Zeit für den Wechsel: Der Gastgeber bietet Ihnen eine alternative Immobilie an, aber diese ist teurer und weniger attraktiv. Im schlimmsten Fall haben Sie vielleicht ein traumhaftes Loft im Stadtzentrum gebucht und landen am Ende in einer schäbigen Wohnung am anderen Ende der Stadt. Da Sie bereits bezahlt haben und dringend eine Unterkunft benötigen, könnten Sie in Panik geraten und sich genötigt fühlen, auf das Angebot einzugehen. Daher ist Vorsicht geboten! Wenn Sie sich für die minderwertige Unterkunft entscheiden, können Sie den Betrug nicht bei Airbnb melden und erhalten keine Rückerstattung.
So vermeiden Sie diese Betrugsmasche:
- Recherchieren Sie immer sorgfältig den Gastgeber und die Immobilie, bevor Sie sich verbindlich entscheiden. Lesen Sie das Profil des Gastgebers und frühere Bewertungen.
- Kommunizieren Sie ausschließlich über die Airbnb-Plattform.
- Sollten Sie einen Verdacht haben, melden Sie den Host und teilen Sie Ihre Bedenken.
Wiederholte Immobilienangebote
Dies schafft manchmal die Voraussetzungen für einen Lockvogelbetrug. Ein Gastgeber stellt dieselbe Unterkunft mehrfach ein, üblicherweise zu verschiedenen Preisen. Wenn Sie die günstigere Unterkunft buchen, müssen Sie damit rechnen, dass diese zugunsten des teureren Angebots storniert wird. Während Sie nach einer Alternative suchen, bietet Ihnen der Gastgeber schnell eine teurere und wahrscheinlich weniger begehrenswerte Unterkunft an. Sie wurden mit einem Lockvogelangebot getäuscht! Wie gefälschte Angebote verstoßen auch doppelte Angebote gegen die Regeln von Airbnb. Die Urheber dieser Vergehen werden überprüft und können von der Plattform ausgeschlossen werden. Unehrlichen Gastgebern ist es nicht gestattet, Inserate doppelt zu verwenden, um eine Sperrung durch Airbnb zu umgehen oder negativen Bewertungen zu entkommen.
So vermeiden Sie diese Betrugsmasche:
- Wenn Sie etwas finden, das wie ein doppeltes Inserat aussieht, melden Sie es umgehend an Airbnb.
- Lesen Sie die Immobilienbewertungen sorgfältig.
- Nehmen Sie von einer Buchung Abstand, wenn Sie sich nicht sicher sind – hören Sie auf Ihr Bauchgefühl.
Versteckte Kameras
Airbnb-Gastgeber dürfen Sicherheitskameras an öffentlichen Bereichen wie der Haustür oder im Gemeinschaftsfoyer anbringen, müssen diese jedoch vorab offenlegen. Dulden Sie keine Kameras, die Innenräume überwachen – sie verletzen Ihre Privatsphäre und verstoßen gegen Airbnb-Regeln. Siehe die Airbnb-Community-Richtlinie zur Nutzung von Sicherheitskameras und Aufnahmegeräten. Wenn Sie nach versteckten Kameras Ausschau halten wollen, finden Sie hier die gängigsten Verstecke: Lampen, Fernbedienungen, Rauchmelder, Lüftungsschlitze, Wandsteckdosen, Spiegel, Bilder, Bücher, Radios, Thermostate und Bücherregale.
So vermeiden Sie diese Betrugsmasche:
- Stellen Sie sicher, dass Überwachungskameras, sofern sie in der Immobilienanzeige erwähnt werden, ausschließlich in den öffentlichen oder gemeinschaftlich genutzten Bereichen installiert sind.
- Lesen Sie Bewertungen früherer Gäste und achten Sie auf etwaige Datenschutzbedenken.
- Überprüfen Sie bei Ihrer Ankunft das Gebäude auf Überwachungsgeräte. Halten Sie Ausschau nach kleinen Löchern, Reflexionen an Objektiven und ungewöhnlichen elektronischen Geräten.
- Benutzen Sie Ihr Mobiltelefon. Leuchten Sie mit einer Taschenlampe auf Flächen, um versteckte Kameralinsen aufzuspüren. Sie können auch Apps wie Fing nutzen, die WLAN-Netzwerke nach Kameras scannen.
- Wenn Sie Technologie mit Technologie bekämpfen möchten (und sich wie 007 fühlen wollen), verwenden Sie einen Funkfrequenzdetektor, der nach drahtlosen Signalen scannen kann, die von versteckten Kameras ausgesendet werden. Sie können auch einen Linsen-Detektor verwenden. Dies sendet Infrarotlicht aus, das von einem Kameraobjektiv als roter Punkt reflektiert wird.
- Melden Sie Airbnb umgehend alle aufgespürten versteckten Kameras.
Fehlerhafte Abbuchungen nach dem Bezahlvorgang
Mitunter verstoßen Gäste tatsächlich gegen Hausregeln oder verursachen Schäden. Sollte der Gastgeber jedoch nach Ihrem Auschecken übermäßig einfallsreich mit seinen Forderungen werden – indem er etwa behauptet, Sie hätten etwas kaputt gemacht, das Sie nie berührt haben –, dann liegt Betrug vor. Überprüfen Sie sorgfältig die Behauptung des Gastgebers und alle von ihm vorgelegten Beweise. Sollten Sie die Kosten für unberechtigt halten, lehnen Sie die Rückerstattungsanfrage ab und reichen Sie Ihre Nachweise innerhalb von 24 Stunden bei Airbnb ein. Das kann knifflig sein, da Sie vermutlich kein Foto einer unbeschädigten Vase haben werden. Warten Sie mit gedrückten Daumen auf das Ergebnis. Airbnb wird den Fall prüfen, und Ihnen entstehen keine Kosten, wenn festgestellt wird, dass Sie dafür nicht verantwortlich sind.
So vermeiden Sie diese Betrugsmasche:
- Fotografieren oder filmen Sie die Unterkunft bei Ihrer Ankunft und melden Sie dem Gastgeber bereits vorhandene Schäden.
- Dokumentieren Sie die Kommunikation, indem Sie nur über die Airbnb-Plattform mit dem Gastgeber kommunizieren.
- Widersprechen Sie umgehend jeglichen Rückerstattungsanfragen und legen Sie Beweise vor, die Ihre Unschuld belegen.
Gefälschte Bewertungen
Ein unehrlicher Airbnb-Gastgeber mit einer nicht optimalen Immobilie könnte versuchen, seine Bewertungen und Reputation durch gefälschte positive Rezensionen zu manipulieren. Sie zahlen manchmal für gefälschte Bewertungen oder bitten Freunde und Familie, Scheinbuchungen zu erstellen, um glänzende Rezensionen hinterlassen zu können. Eine weitere Methode besteht darin, negative Bewertungen mit einer Flut positiver Kommentare zu überdecken.
So vermeiden Sie diese Betrugsmasche:
- Lesen Sie die Bewertungen sorgfältig und achten Sie dabei auf detaillierte und bestätigte Erfahrungsberichte.
- Seien Sie vorsichtig bei Angeboten mit knappen, allgemein gehaltenen und sich teilweise wiederholenden positiven Bewertungen. Wenn für mehrere Bewertungen der gleiche Schreibstil verwendet wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass alle von derselben Person stammen.
- Informieren Sie sich über den Gastgeber, seine Unterkunft und seinen Ruf auf Airbnb.
Halten Sie immer Ausschau nach Airbnb Superhosts, denn Airbnb zeichnet diese für ihren durchgehend außergewöhnlichen Service und besondere Erlebnisse für ihre Gäste aus. Achten Sie auf das spezielle Badge in ihrem Profil und Inserat. Sie können auch den Suchfilter „Nur Superhost“ verwenden, um ausschließlich Angebote von Superhosts anzuzeigen.
Welche typischen Betrugsmaschen gibt es bei Airbnb-Gästen?
Nicht nur Gastgeber können hinterlistig sein. Auch Gäste greifen manchmal in die Trickkiste, um das Airbnb-System zu hintergehen. Betrachten wir die gängigsten Fälle von Betrug durch Airbnb-Gäste.
Zahlungsbetrug oder Rückbuchungsbetrug
Gäste buchen mit einer gestohlenen Kreditkarte oder fechten die Abbuchung nach ihrem Aufenthalt an. Die Gastgeber stehen vor der schwierigen Aufgabe, ihre Verluste wiedergutzumachen, was zu erheblichen Problemen führt. Dieser Betrug kann bei Gastgebern die Frage aufwerfen, ob es sich wirklich lohnt, das Risiko einzugehen und Gäste aufzunehmen.
Gefälschte Schadensforderungen gegen Gastgeber
Gewissenlose Gäste behaupten, dass die Unterkunft der Gastgeber schmutzig oder beschädigt sei, und verlangen einen Preisnachlass und Erstattungen oder drohen mit negativen Bewertungen, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Manche inszenieren sogar „Schäden“, um ihren Fall zu untermauern, wie das Verschütten von Kaffee und die Behauptung, das Sofa sei bereits fleckig gewesen.
Überbelegung oder unbefugte Gäste
Alle Buchungen erfolgen für eine bestimmte Anzahl von Personen. Manche Gäste buchen einen romantischen Platz für zwei und stehen dann plötzlich mit 15 ihrer besten Freunde vor der Tür. Das ist eine schnelle Art, Haus- und Airbnb-Regeln zu verletzen und potenziell Möbel zu beschädigen. Diese Betrugsmasche kann das Mietobjekt beschädigen und zu Sicherheitsproblemen oder Räumungsklagen von Nachbarn führen.
Identitätsbetrug und fingierte Gäste
Es ist wie Catfishing für Mietobjekte. Betrüger erstellen falsche Profile mit gefälschten Ausweisen oder gestohlenen Identitäten und nehmen Buchungen unter diesen neuen Namen vor. Sobald sie sich Zugang verschafft haben, können sie nach Belieben handeln, die Immobilie verwüsten, sie für illegale Aktivitäten nutzen oder sich sogar weigern, diese zu verlassen. Dies könnte dem Gastgeber rechtliche Probleme bereiten.
So vermeiden Sie Betrugsversuche bei Airbnb-Buchungen:
- Nehmen Sie sich die Zeit, Gäste besser kennenzulernen. Nehmen Sie zu potenziellen Gästen Kontakt auf, bevor Sie eine Buchungsanfrage bestätigen, um einen Eindruck von ihnen zu gewinnen.
- Prüfen Sie deren Airbnb-Profil und lesen Sie bisherige Bewertungen. Seien Sie misstrauisch bei Profilen, die keine Details, Fotos und Bewertungen anderer Gastgeber enthalten.
- Zögern Sie nicht, Gäste abzulehnen, die Ihnen unseriös oder ungeeignet erscheinen.
- Im Interesse maximaler Sicherheit sollten Sie keine Gäste akzeptieren, die die Website zum ersten Mal nutzen.
- Installieren Sie eine Video-Türklingel, um besser kontrollieren zu können, wer an Ihrer Haustür ein- und ausgeht.
Erkennen Sie die wichtigsten Anzeichen für einen Airbnb-Betrug!
Lassen Sie sich nicht von Betrügern überraschen. Wenn bei Ihrer digitalen Immobiliensuche oder Buchung eines dieser Warnsignale auftaucht, machen Sie lieber schnell einen Rückzieher:
- Verdächtig niedrige Preise: Eine Luxusvilla zum Preis eines Zimmers im Budgethotel? Seien Sie skeptisch.
- Aufforderungen zur Zahlung außerhalb der Plattform: Seriöse Gastgeber setzen Sie nicht unter Druck, Zahlungen außerhalb der Plattform vorzunehmen. Geben Sie niemals einer Forderung nach, die Airbnb-Regeln zu brechen, und wickeln Sie alle Transaktionen ausschließlich über Airbnb ab.
- Vage Immobilienangebote oder Gästeprofile: Betrügerische Gastgeber sparen oft an Details wie Annehmlichkeiten, Einrichtung und Lage, wenn ihre Inserate gefälscht oder irreführend sind. Suchen Sie nach Immobilien, die mit detaillierten Informationen und verschiedenen Bewertungen hinterlegt sind. Auch ein unvollständiges Gast-Profil gibt Anlass zur Sorge. Seien Sie vorsichtig, wenn jemand Ihre Unterkunft mieten möchte, dessen Profil aber keine detaillierte Angaben oder Bewertungen von anderen Gastgebern enthält.
- Neu eingestellte Inserate oder Gästeprofile: Diese werden nicht durch Bewertungen unterstützt. Auch wenn es nett ist, einem Neuling den Start auf der Plattform zu ermöglichen, sind sie eine riskantere Wahl.
- Änderungen in letzter Minute: Ändert der Gastgeber plötzlich seine Pläne oder versucht sogar, Ihren Aufenthalt umzubuchen? Dies könnte auf ein Lockvogelangebot hindeuten, und Sie sind der Köder im Internet.
- Ein nicht erreichbarer Gastgeber: Airbnb-Gastgeber haben zwar 24 Stunden Zeit, um auf eine Anfrage zu reagieren, doch die meisten antworten deutlich schneller, und gute Gastgeber legen immer Wert auf eine zeitnahe Rückmeldung. Berücksichtigen Sie ruhig Zeitzonen und ein fehlender Internetzugang, aber bleiben Sie wachsam gegenüber Gastgebern, die offenbar keinen Wert auf professionelle Dienstleistungen legen. Falls ein Gastgeber nach Erhalt Ihrer Vorauszahlung – sei es eine Reservierungsanzahlung oder vollständige Zahlung – plötzlich nicht mehr antwortet, könnte dies ein Anzeichen dafür sein, dass er Sie ghostet.
- Aggressive Verkaufsmethoden: Jemand, der Sie zu einer schnellen Zahlung oder Buchung drängt, hat wahrscheinlich nicht Ihre Interessen im Blick. Nehmen Sie sich Zeit, alles zu prüfen, bevor Sie sich festlegen.
Vor der Buchung: Schützen Sie sich vor Airbnb-Betrug
Sie müssen Ihre Hausaufgaben machen, um Online-Betrügern einen Schritt voraus zu sein. Überstürzen Sie nichts.
Lesen Sie die Bewertungen durch, achten Sie auf verifizierte Gastgeber oder Gäste und nehmen Sie Beschwerden ernst. Untersuchen Sie die Angebote gründlich und überprüfen Sie mit Tools wie einer Rückwärtsbildsuche, ob die Fotos echt sind. Wenn die gleichen Bilder bei mehreren Angeboten auftauchen, sollten Sie sofort Abstand nehmen. Führen Sie sämtliche Kommunikation über die Plattform und betrachten Sie es als Warnsignal, wenn jemand versucht, Sie zur Nutzung von WhatsApp oder E-Mail zu überreden – dasselbe gilt für Zahlungen. Vertrauen Sie niemals Personen, die bevorzugt außerhalb von Airbnb bezahlen oder eine Zahlung abseits der Plattform verlangen.
Informieren Sie sich über Ihre Rechte und die Regeln: Bitte beachten Sie die Grundregeln für Gäste auf Airbnb. Hier sind die Airbnb-Regeln und -Richtlinien für Gastgeber. Vor allem: Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl und brechen Sie den Vorgang ab, sollten Sie Zweifel haben. Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Schützen Sie Ihre persönlichen Daten auf Airbnb und anderen Plattformen
Sollte ein Betrüger Zugang zu Ihren persönlichen Daten wie Adresse oder Bankdaten erlangen, besteht die Gefahr eines Identitätsdiebstahls. Mitunter bedienen sich Betrüger auch bestimmter Phishing-Methoden, zum Beispiel das Versenden von E-Mails, die scheinbar von Airbnb kommen und Sie dazu auffordern, Ihr Konto zu verifizieren oder Ihre Daten zu aktualisieren. Denken Sie daran: Airbnb wird Sie nie in einer E-Mail nach Ihrem Passwort oder anderen Anmeldedaten fragen. Cyberkriminelle erstellen auch gefälschte Webseiten, die wie überzeugende Nachbildungen der Airbnb-Plattform aussehen können und Nutzer dazu verleiten, ihre Anmeldedaten einzugeben. Die Zahlung mit einer Kreditkarte auf Airbnb ist eine gute Idee, da Sie in der Regel mehr Schutzmechanismen haben und sich besser vor PayPal-Betrug schützen können. Seien Sie bei Airbnb genauso vorsichtig wie überall sonst im Internet. Klicken Sie niemals auf unbekannte Links, und verwenden Sie eine seriöse, aktuelle Antivirensoftware sowie ein VPN, wenn Sie von einem öffentlichen WLAN auf Ihr Konto zugreifen müssen (denken Sie an die Gefahren in öffentlichen WLANs). Wie sicher ist Ihr Passwort? Es ist die erste Verteidigungslinie für jedes Online-Konto, stellen Sie daher sicher, dass alle Ihre Passwörter stark und einzigartig sind. Ein Passwort-Manager ist unverzichtbar, um Ihre Passwörter sicher zu generieren und zu verwalten.
Eine vielschichtige Lösung wie Avira Prime vereint Schutz-, Datenschutz- und Performance-Tools in einem Premium-Abonnement und ist damit die unkomplizierte Wahl für sicheres Surfen im Internet.
Was tun bei einem Airbnb-Betrug
Wenn Sie einen Betrug vermuten, gehen Sie wie folgt vor:
Schritt 1: Bericht
Nutzen Sie die Berichtsfunktionen von Airbnb, um verdächtiges Verhalten zu melden.
- Sollten Sie eine verdächtige Nachricht erhalten, klicken Sie auf das Flaggensymbol, um sie zu melden.
- Verdächtige E-Mails können Sie an report.phishing@airbnb.com melden.
- Bei Betrugsverdacht wenden Sie sich bitte an das Team vom Airbnb Kundenservice.
- Melden Sie ein Inserat oder das Profil eines Airbnb-Gastgebers oder -Gastes über die Airbnb-Plattform, indem Sie auf die Option „Dieses Inserat melden“ oder „Diesen Nutzer melden“ klicken.
Schritt 2: Beweismaterial sammeln und aufbewahren
Erstellen Sie Screenshots von Nachrichten, Angeboten und Quittungen und halten Sie alle Kommunikationen innerhalb der App oder Plattform fest. Je mehr Beweise Sie vorlegen, desto überzeugender werden Ihr Argumente sein.
Schritt 3: Support kontaktieren
Das Team von Airbnb kann bei Streitigkeiten vermitteln und Rückerstattungen veranlassen. Bitte machen Sie detaillierte Angaben zu dem betreffenden Problem, achten Sie daher auf eine gute Organisation und Vorbereitung.
Schritt 4: Behörden benachrichtigen (nur in schwerwiegenden Fällen)
Falls Sie Opfer eines Identitätsdiebstahls oder einer Belästigung geworden sind, Ihr Eigentum absichtlich beschädigt wurde oder wenn Gegenstände entwendet wurden, dann müssen Sie bei den örtlichen Behörden Anzeige erstatten.
Denken Sie an Airbnb AirCover. Diese kostenlose Funktion dient dem Schutz der Gästen und Gastgeber und ist bei jeder Buchung automatisch inbegriffen. Falls Sie ein Gast sind, haben Sie automatisch Anspruch auf Unterstützung, wenn Ihr Gastgeber kurzfristig storniert, Sie Schwierigkeiten beim Zugang zur Unterkunft haben oder sich Ihre neue Unterkunft als völlig anders herausstellt als angekündigt. Wenden Sie sich an die rund um die Uhr erreichbare Sicherheitshotline. Aircover für Gastgeber umfasst eine Haftpflichtversicherung und einen Schadensschutz. (Es hat eigene Bedingungen und Ausschlüsse, daher sollten sich Gastgeber mit den Einzelheiten vertraut machen).
Online-Inhalte und -Aktivitäten besser schützen
Airbnb ermöglicht zwar unvergessliche Reiseerlebnisse, bietet jedoch keinen vollständigen Schutz vor kriminellen Handlungen. Es gibt viele verschiedene Betrugsmaschen, von gefälschten Anzeigen bis zu gefälschten Schadensgebühren, aber wer sie kennt, ist ihnen schon einen Schritt voraus. Bleiben Sie informiert und wachsam, um potenzielle Fallstricke zu vermeiden. Genießen Sie Ihre Reisen im wirklichen Leben – und schützen Sie sich mit Avira Prime bei allen Online-Abenteuern. Mit der Premium-Suite für Schutz, Privatsphäre und Performance können Sie Malware und andere Online-Bedrohungen erkennen, während Sie im Internet gleichzeitig anonymisiert (und verschlüsselt) unterwegs sind. Sie kann Ihre Software auch automatisch aktualisieren und Ihre Passwörter für Sie merken lassen. Und wenn Sie nach einer Möglichkeit suchen, Ihr Gerät aufzuräumen, sodass es wieder schneller läuft, dann ist es auch für Sie da. Ein einzelnes Abonnement funktioniert auf allen Geräten und Betriebssystemen, einschließlich PC, Mac, Android, iOS und Webbrowsern.
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