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Achtung: 5 digitale Coronavirus-Gefahren

Cyberkriminelle nutzen gerne die aktuelle Berichterstattung in den Medien, um sich die Ängste der Öffentlichkeit zunutze zu machen. Ein typisches Beispiel ist der Ausbruch des Coronavirus COVID-19. Obwohl die Ansteckungsgefahr hierzulande zu sinken scheint, nutzen Cyberkriminelle die Pandemie, um Menschen dazu zu verleiten, auf Links zu klicken, Anhänge zu öffnen und generell bewährte Sicherheitsverfahren zu vergessen.  Hier sind fünf gängige Cyber-Bedrohungen, auf die Sie aktuell besonders achten sollten.

Gefahr 1: Gesundheitstipps aus dem Internet

Die Menschen sind verunsichert. Zusätzliche Öl ins Feuer gießen viele Mythen rund ums Coronavirus, die in sozialen Netzwerken, bei WhatsApp und im Web kursieren. Darin hieß es beispielsweise, die Infektion mit dem Coronavirus könne sich leicht über einen einfachen Atemtest nachweisen, oder dass Knoblauch gegen eine Ansteckung mit dem Virus schützen würden. Teilweise gab es auch Tipps, die Leben kosteten, wie das Trinken von Desinfektionsmitteln, Industriealkohol, Frostschutzmitteln oder auch Spirituosen in größeren Mengen. Lassen Sie nicht verunsichern und informieren sich über seriöse Quellen, was rund ums Coronavirus Sache ist. Gute Quellen sind beispielsweise die Seite des Robert Koch Instituts und die Seite des Bundesministers für Gesundheit.

Gefahr 2: Kettenbriefe

Aktuell machen immer wieder „Kettenbriefe“ rund ums Coronavirus die Runde, vor allem bei WhatsApp und sozialen Netzwerken. Diese enthalten teilweise Anleitungen zu Corona-Virus-Selbsttests und Schutzmaßnahmen ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Gefährlich; Wer darauf vertraut meldet sich womöglich nicht beim Arzt. Das kann zu einem schlimmen Krankheitsverlauf und weiteren Infektionen führen – leiten Sie diese deswegen auf keinen Fall weiter und befolgen Sie die sogenannten „Tipps“ in ihnen nicht.

Gefahr 3: Betrüger an der Haustür und am Telefon

Polizei und Verbraucherschützer warnen vor Betrügern, die sich an der Haustür als Mitarbeiter des Gesundheitsamts oder Polizist ausgeben und unter dem Vorwand des Corona-Virus in Ihre Wohnung möchten. Öffnen Sie solchen fremden Menschen die Tür, dringen diese teilweise gewaltsam in Ihre Wohnung ein und rauben Sie aus. Die Verbrecher nehmen dann Reißaus. Auch Anrufe nehmen zu, bei denen angebliche Bankmitarbeiter oder Ärzte am Rohr sind. Hier geht es in der Regel allein darum, Sie zu einer Überweisung per Online-Banking zu überreden.

Gefahr 4: E-Mails mit Corona-Betreff

Seien Sie besonders vorsichtig bei E-Mails rund um das Corona-Virus. Statt der versprochenen Corona-Informationen befinden sich im Mail-Anhang gerne Schadprogramme, Links zu Fake-Shops  oder Fallen, um Ihre Adressdaten herauszubekommen.

Gefahr 5: Webseiten, deren Adressen die Wörter „Corona“ oder „Covid“ enthalten

Sicherheitsexperten haben abertausende neuer Domain-Namen mit diesen Schlüsselwörtern entdeckt, viele davon erstellt von Online-Kriminellen. Die Gefahr: Die Internetseiten muten wie nützliche Informationsseiten an, tatsächlich lauern im Hintergrund aber Schädlinge wie Adware (nervige Werbeprogramme), Keylogger (spionieren Tastatureingaben aus), und Banking-Trojaner zum Download angeboten

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