Closeup of man tying on a laptop keyboard while holding on one hand a lock like transparent object. Focus is on the lock symbol meaning online information security

4 Tipps, wie Sie Ihre persönlichen Daten schützen

Von einem Hacker-Angriff auf eine Firma erfahren zu müssen, bei der man selbst Kunde ist, ist – gelinde gesagt – nervenaufreibend. Leider kam es in den letzten Jahren bei Dutzenden von Unternehmen wie LinkedIn, Target, Uber, Bank of America und Home Depot zu Datenlecks.

Wie viele Menschen betroffen sind, zeigt eine schnelle Internetsuche: unzählige Fragen, Sorgen und Beschwerden in Verbindung mit Datenlecks. „Ich habe gerade einen Brief von einem Anbieter bekommen, bei dem ich selbst nie Kunde war. Darin steht, dass mein Arbeitgeber meine Daten auf die Website dieses Anbieters gestellt hat und diese Website jetzt gehackt wurde“, schreibt Reddit-Nutzer EuphioMachine. „Anscheinend waren dadurch meine E-Mail-Adresse, Name, Telefonnummer, Anschrift und Sozialversicherungsnummer einsehbar.“

Wissen Sie, wie Sie Ihre persönlichen Daten schützen können? Wenn Sie schon einmal ein Produkt oder eine Dienstleistung im Internet gekauft haben, Ihre Steuererklärung online übermittelt oder in einer Bewerbung Name, Geburtsdatum und andere personenbezogene Daten angegeben haben, könnten diese Informationen bei einem Datenleck durchgesickert sein.

Die gute Nachricht ist: Sie können mit ein paar Maßnahmen und der richtigen Software verhindern, dass Ihre Daten in die falschen Hände geraten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie der Opferfalle entgehen.

Wie Sie Ihre persönlichen Daten schützen können – die 5 besten Tipps

Leider können Datenlecks nicht komplett verhindert werden. Sie können Ihr Risiko aber durch diese Maßnahmen minimieren:

1. Hüten Sie Ihre Daten wie Ihren Augapfel

Die meisten Einzelhändler fragen beim Bezahlvorgang Ihre E-Mail-Adresse, Postleitzahl oder Telefonnummer ab. Der Großteil dieser Daten wird für die Marktforschung und für gezielte Werbung genutzt. Sie sind jedoch nicht verpflichtet, diese Daten anzugeben, weder im Geschäft noch online. Anders sieht es natürlich aus, wenn der Anbieter Ihre Adresse für den Versand benötigt. Fragen Sie den Händler ruhig, warum diese Informationen für Ihren Kauf erforderlich sind.

Wenn Sie dagegen etwas auf Raten kaufen oder Ihre Kreditkartendaten für automatische Zahlungen hinterlassen, müssen Sie notgedrungen mehr persönliche Informationen preisgeben. Aber auch hier sollten Sie darauf achten, dass Sie nur die Daten herausgeben, die unbedingt erforderlich sind.

2. Nutzen Sie verlässliche Informationsquellen

Die richtige Reaktion auf ein Datenleck hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn Sie postalisch über ein Datenleck benachrichtigt werden und eine konkrete Gefahr für Sie besteht (mehr dazu später), sollten Sie erforderliche Maßnahmen ergreifen. Wenn Sie jedoch per E-Mail benachrichtigt werden, seien Sie zunächst vorsichtig. Denn diese Nachrichten könnten Fälschungen von Hackern sein (Phishing), die sich als Unternehmen ausgeben, um verseuchte Links oder Anhänge mit Malware zu verbreiten.

Wichtig ist es zudem zu wissen, dass nicht alle Datenlecks öffentlich bekannt gegeben werden. Eine gute Übersicht der aktuellsten Datenlecks finden Sie unter privacyrights.org/data-breach. Hier können Sie auch nachsehen, ob bestimmte Unternehmen, bei denen Sie einkaufen oder Konten haben, betroffen sind.

3. Behalten Sie Ihre Konten im Blick

Prüfen Sie Ihre Kreditkartenabrechnung, Kontoauszüge und alle sonstigen Konten regelmäßig. Kontrollieren Sie immer, ob die erfassten Anmeldezeiten mit den Zeiten übereinstimmen, zu denen Sie tatsächlich angemeldet waren.

4. Überprüfen Sie Ihre Passwörter

Ihre Passwörter sollten Sie regelmäßig ändern. Noch wichtiger ist jedoch, dass Sie für jedes Ihrer Konten ein starkes Passwort erstellen.

Wenn es Ihnen schwerfällt, Ihre Passwörter zu verwalten, kann Sie ein Passwort-Manager dabei unterstützen. Und wo immer es möglich ist, sollten Sie zusätzlich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen.

Was Sie im Falle eines Datenlecks tun sollen

Selbst wenn Sie alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben, bleibt ein Restrisiko. Geraten Sie jedoch nicht gleich in Panik, wenn Sie erfahren, dass Ihre persönlichen Daten geleakt wurden. Zuerst sollten Sie herausfinden, welche Informationen betroffen sind, und dann den nächsten Schritt festlegen.

Bei Datendiebstahl gibt es drei Risikostufen:

Noch ein letzter Tipp

Eine gute Strategie, um Ihre persönlichen Daten schützen zu können, ist immer mit Aufwand verbunden: Sie müssen selbst aktiv werden und sich regelmäßig auf dem Laufenden halten. Trotzdem bleibt ein Restrisiko und Datenlecks können auftreten. Aber wenn Sie in Sachen Sicherheit und Datenschutz am Ball bleiben, sind Sie im Ernstfall besser vorbereitet.

Indem Sie Ihre Daten schützen, halten Sie sich Hacker vom Leib. Ihren digitalen Fußabdruck zu verkleinern ist also immer eine gute Idee.

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